Wissenschaft und Forschung sind oft kompliziert, vielschichtig und schwer verständlich. Ergebnisse und visionäre Ideen lassen sich kaum in knappe, fernsehtaugliche Sätze zusammenfassen.
Angesichts der Informationsflut im digitalen Zeitalter stellen sich daher entscheidende Fragen:
- Wie können Wissenschaftler/ innen die Kluft zwischen komplexer Expertise und allgemeiner Verständlichkeit schließen?
- Wie können sie den Weg zum Publikum finden?
- Welche Rolle spielen öffentlich-rechtliche Medien dabei?
Ein ORF-DialogForum in Kooperation mit dem Wissenschaftsfonds FWF und Uni.PR-Netzwerk.
DISKUSSION:
Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist und Autor
Klement Tockner, Präsident des Wissenschaftsfonds FWF
Katja Mayer, Soziologin/TU München, OANA, Open-Science-Expertin am Zentrum für Soziale Innovation Wien
Tom Matzek, Redakteur für Bildung, Wissenschaft und Zeitgeschehen, ORF
Elisabeth Hoffmann, deutsche Forschungssprecherin des Jahres, Universität Braunschweig
MODERATION:
Klaus Unterberger, ORF Public Value
Das DialogForum sehen Sie am Donnerstag 20.09.2018, um 23.10 Uhr in ORF III.
Fotos: ORF/Thomas Jantzen
DR, der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Dänemark, ist voraussichtlich ab Herbst dazu gezwungen eine erhebliche Zahl seiner Mitarbeiter/innen zu entlassen. Grund dafür sind die, von der Regierung im Rahmen einer Medienreform beschlossenen, Budgetkürzungen von 20 Prozent.
DR ist für seine journalistische Qualität oder durch seine erfolgreichen politischen Dramaserien (z.B. "Borgen) auch international bekannt.
Mit Berufung auf einen DR-Mitarbeiter, der anonym beleiben will, berichtet das Non-Profit-Portal "index", dass ab Oktober rund 600-700 Stellen gestrichen werden könnten.
Henrik Friis Vilmar, DRs ranghöchste Gewerkschaftsvertreter, betonte in einem offenen Brief an seinen Kollegen, wie wichtig es in Zeiten von Fake News und Troll-Fabriken sei, dass es kritische Medien in Dänemark gibt. DR hat als öffentlich-rechtlicher Rundfunk sowohl die Fähigkeit, als auch die Aufgabe für die Gesellschaft, kritischen Journalismus zu betreiben. Doch warnt Vilmar davor, dass diese Fähigkeit nun ernsthaft in Gefahr gerate.
Angetrieben wurden die Kürzungen vor allem von der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei (DF). Die Regierung argumentiert unter anderem, dass durch die Kürzungen dänische Steuerzahler/innen entlastet würden.
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#Dänemark #DR
Von privaten Haushalten und Unternehmen ist derzeit ein monatlicher Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro zu entrichten. Seit 2013 richtet sich der Rundfunkbeitrag nicht mehr nach der Anzahl und Art der Empfangsgeräte, sondern wird pro Haushalt behoben - unabhängig davon wieviele Personen in einem Haushalt leben und ob überhaupt ein Radio oder Fernseher vorhanden ist. Mit der Neuregelung wurde u.a. auf die veränderten Nutzungsbedigungen reagiert, da immer mehr Menschen die öffentlich-rechtlichen Inhalte über das Internet nutzen.
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