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Aktuelles

Hier finden Sie Neuigkeiten und Informationen aus Österreich, Europa und der Welt zu aktuellen Entwicklungen unter anderem in den Bereichen »Public Value«, »öffentlich-rechtliche Medien«, sowie »Qualitätsjournalismus«.
 
2017-11-02

The EBU is to take part in a new EU-funded project to strengthen public service media (PSM) in Albania, Bosnia and Herzegovina, Kosovo, FYR Macedonia, Montenegro and Serbia.

EBU Head of Members Relations and Eastern Europe Radka Betcheva, who managed a pilot project to assist PSM in the Western Balkans in 2013-2015, says that the launch of this new EU-funded project comes at a crucial moment and will help build on the success of the pilot project and the EBU Partnership Programme, which has been supporting EBU Members in need since 2009.

"Public service media in the Western Balkans are still highly vulnerable to political interference. This project will deliver the urgent assistance they need to undertake an audacious reform agenda and adapt to a rapidly changing media environment. It also ensures that we gain the momentum from the previous EU-funded support projects and the EBU Partnership Programme", said Betcheva.

The EBU will cooperate with five other media organizations to develop the "Technical Assistance to Public Service Media in the Western Balkans" project, which will be led by the International Federation of Journalists (IFJ) and will receive dedicated EU funding. The European Federation of Journalists (EFJ), Austrian public broadcaster ORF, the Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) and the Office of the Eurovision News Exchange for South-East Europe (ERNO) complete the project consortium.

The beneficiaries of the project will be RTVSH (Albania), BHRT (Bosnia & Herzegovina), RTK (Kosovo), MKRTV (FYR Macedonia), RTCG (Montenegro) and Radiotelevizija Srbije (Serbia).

EBU Director General Noel Curran said: "I am delighted that we succeeded in the EU call for technical assistance for PSM in the Western Balkans together with our Consortium partners. This will provide crucial help for the reforms of PSM in this region, promote the exchange of best practices and deepen our cooperation with the EC."

The project aims to strengthen the independence, accountability and programming output of PSM organisations in the Western Balkans region by building synergies between the six beneficiary organisations and addressing three interlinked priorities:
•Supporting their financial and institutional autonomy as well as greater accountability towards the public;
•Improving editorial policies, complaints mechanisms and supporting efforts to establish integrated newsrooms;
•Pooling resources and sharing audiovisual materials in a more effective way to boost cooperation in programme making, with a focus on capacity building to produce in-depth investigative reports, interactive formats and high-quality programming for children and young people, as well as establishing a regional platform for sharing archive material.

The EBU will support the project in several different ways, with a specific focus on identifying best practices and advocating solutions for PSM funding, governance and regulation, as well as implementing management reform, supporting regulatory bodies and channeling the experience of other EBU Members into the Western Balkans region.

More details:

https://www.ebu.ch/news/2017/10/ebu-wins-eu-funding-to-further-support-psm-in-western-balkans



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2017-11-02

Medien sind nicht nur wirtschaftlich als Unternehmen und Werbeträger bedeutend, sie haben darüber hinaus auch und vor allem einen gesellschaftlichen Wert. Expertinnen und Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz diskutierten am Wochenende bei der Fachtagung an der FH St. Pölten, wie sich dieser Wert systematisch erfassen und beurteilen lassen kann sowie welche Rolle - vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung - öffentlich-rechtliche, privat-kommerzielle, nichtkommerzielle und soziale Medien spielen.

Leonhard Dobusch (Universität Innsbruck, ZDF-Fernsehrat und Publizist bei netzpolitik.org) sowie Konrad Mitschka (Mitglied der ORF-Generaldirektion mit der Zuständigkeit für Public Value) eröffneten die Tagung mit ihren Keynotes zur Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Schnittstelle zwischen kommerzieller und nichtkommerzieller Gemeinwohlpublizistik.

Vielfalt der Inhalte und Programme
Wesentliche Funktionen von gemeinwohlorientierten Medien seien Faktentreue, Zuverlässigkeit, journalistische Kompetenz, Zugänglichkeit und die Vielfältigkeit der Inhalte für das Publikum. Bei Sozialen Medien, Blogs und anderen Plattformen stelle sich Frage des offenen Zugangs und der Qualität der Informationen.

So würden soziale Medien einerseits Informationen filtern, andererseits könnten hier auch neue Genres abseits kommerzieller Interessen entstehen. Diskutiert wurden auch Hass im Netz und Aggressivität in Online-Foren sowie die Frage, ob für alle Medien und Plattformen ähnliche Regeln der Qualitätssicherung und Offenlegung rechtlich festgelegt werden sollten, wie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Internet als Treiber des Medienwandels
"Das Internet - als bedeutendster Treiber des Medienwandels - vereint die bisher voneinander getrennten Kommunikationsformen der Massenkommunikation und der Individual- bzw. Gruppenkommunikation. Damit entstehen in digitalen Kommunikationskanälen neue Möglichkeiten der massenhaften Teilhabe und einer gemeinwohlorientierten Massenkommunikation, die den publizistischen Wettbewerb erweitern und intensivieren", sagt Andreas Gebesmair, Leiter des Instituts für Medienwirtschaft an der FH St. Pölten und Mitorganisator der Tagung.

"Der vereinfachte Zugang zur Öffentlichkeit mittels digitaler Massenkommunikation ist nicht nur für das Erschließen neuer Märkte wichtig, sondern fördert auch gemeinwohlorientierte Medienangebote für Unterhaltung und Information", sagt Jan Krone, FH-Dozent am Department Medien und Wirtschaft der FH St. Pölten und ebenfalls Organisator der Veranstaltung.

"Für die Fachgruppe Medienökonomie der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft ist die Jahrestagung ein sehr wichtiges Event: Die Community kommt zusammen, um aktuelle Forschungsbeiträge, aber auch Herausforderungen des Forschens und Lehrens zu diskutieren. Auch auf der diesjährigen Tagung an der FH St. Pölten wurden wieder anregende und engagierte Diskurse geführt", sagt Svenja Hagenhoff von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe Medienökonomie in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.

Medienförderung, Innovation und Erfolgsfaktoren
Weitere Themen der Tagung waren unter anderem Medienförderungen, Innovation in der journalistischen Produktion und journalistische Qualität, Erfolgsfaktoren auf Youtube, öffentlich-rechtlicher Rundfunk im digitalen Zeitalter und Lizenzfragen. Andreas Gebesmair präsentierte eine Studie der FH St. Pölten im Auftrag der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) über die gesellschaftliche Bedeutung österreichischer Youtube-Channels.

Mehr Infomationen

https://idw-online.de/de/news683823




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2017-10-31

Bereits 2012 hat der ORF als erstes Medienunternehmen Österreichs die ersten Ergebnisse des öffentlich nachvollziehbaren Nachhaltigkeitsprozesses im "Nachhaltigkeitsbericht 2011" zusammengefasst und veröffentlicht. Als Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung trägt der ORF nicht nur mit seinen Programmen und Angeboten zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei, sondern demonstriert auch mit Leistungen wie "Licht ins Dunkel", "Nachbar in Not", MUTTER ERDE, "Helfen. Wie wir.", Team Österreich, dem Klimaschutzpreis oder der Barrierefreiheit sein soziales Engagement.

Nun hat der ORF seine jüngsten und derzeitigen Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit - wie etwa die Ausrichtung des Song Contests 2015 als Green Event oder die mit dem "klimaaktiv" Gold Zertifikat ausgezeichnete Sanierung des ersten Teils des ORF-Zentrums - im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst und, orientiert an den international anerkannten Anforderungen der Global Reporting Initiative, dokumentiert. Der Bericht "Nachhaltigkeit im ORF 2016/2017" ist ab sofort auf zukunft.orf.at und der.orf.at abrufbar.

Rückfragehinweis:
ORF-Unternehmenskommunikation
Alexander Horacek
(01) 87878 - DW 12953
http://presse.ORF.at

ORF-Nachhaltigkeitsbericht 2016/17 als PDF

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2017-10-19

Eine siebenteilige Webserie, ein interaktiver Selbsttest mit wissenschaftlicher Auswertung und eine TV-Doku beschäftigen sich mit der Frage "Wie lange bleiben wir noch Mensch?"

Werden wir irgendwann Sex mit Robotern besser finden als jenen mit Menschen, unsere eigene DNA hacken oder nur noch virtuelle Freunde haben? Mit diesen Zukunftsfragen beschäftigt sich "Homo Digitalis", ein innovatives Transmedia-Projekt von ORF, BR und ARTE, das seitens ORF von ORF-TV-Kultur und FM4 präsentiert wird.

In einer siebenteiligen Webserie, einem interaktiven Selbsttest mit wissenschaftlicher Auswertung und einer TV-Dokumentation widmet sich "Homo Digitalis" der digitalen Revolution und ihren Folgen für uns Menschen. Wie verändern künstliche Intelligenz, Chips im Gehirn oder digitale Liebespartner unser Leben? Wird aus dem Homo Sapiens ein "Homo Digitalis"?

Ab Mittwoch, den 18. Oktober 2017, begibt sich das Projekt unter www.homodigitalis.tv auf die Suche nach Antworten. Die Ergebnisse des Online-Tests werden im Frühjahr 2018 in einer wissenschaftlichen Studie des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation veröffentlicht sowie in die abschließend gezeigte TV-Doku einfließen. Noch vor dem offiziellen Launch-Termin wurde "Homo Digitalis" bereits zum "DOK Neuland Audience Award" im Rahmen des internationalen Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm "DOK Leipzig" (30. Oktober bis 5. November) nominiert.

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2017-10-13

Bereits rund 90% der Deutschen nutzen das Internet. Das ist das Ergebnis der Onlinestudie 2017 von ARD/ZDF, die seit 1997 das deutsche Internetnutzungsverhalten dokumentiert. Auch die durchschnittliche Nutzungsdauer ist mit 149 Minuten täglich auf einem neuen Hoch. Eine dreiviertel Stunde wird jeden Tag für Mediennutzung aufgewandt, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar fast zwei Stunden.

ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut in diesem Zusammenhang vor allem die Bedeutung der ZDF-Mediathek hervor. Bei einer Pressekonferenz erklärte er: "Die Nutzung der ZDF-Mediathek nimmt kontinuierlich zu, seit unserem Relaunch vor einem Jahr noch deutlicher. Auch wenn die Zuschauerzahlen des klassischen Fernsehprogramms derzeit noch klar vorne liegen, ist die Mediathek essenziell wichtig, um die ganze Gesellschaft auch in Zukunft zu erreichen. Dies bestätigen die aktuellen Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie."

Doch auch die Reichweite von kostenpflichtigen Online-Streamingdiensten, wie Netflix und Amazon Prime steigt deutlich an. Bei den Jungen ist eine Verschiebung hin zu diesen Streamingdiensten, die mit klassischen Fernsehsendern vor allem im Bereich Fiktion konkurrieren, ersichtlich. Die Nutzung von Youtube, Facebook und Twitter stagniert.

Mehr Info:
http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2017/Artikel/PM_ARD-ZDF-Onlinestudie_2017.pdf
http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2017/Artikel/917_Koch_Frees.pdf

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2017-10-13

Eine Mehrheit von zwei Drittel englischer Schüler/innen ist es egal, ob soziale Medien existieren. Das ergab eine Studie von "Digital Awareness UK" und der "Headmasters' and Headmistresses' Conference" (HMC), die die Meinung von insgesamt 5000 Schüler/innen zwischen 13 und 16 Jahren abgefragt hat.

Verbessern müssten sich die sozialen Medien laut Umfragenteilnehmer/innen vor allem bei folgenden Punkten: weniger Werbung (71%), weniger Falschinformation/Fake News (61%), mehr kreative Inhalte (55%) und mehr Privatsphäre (49%).

Viele Schüler/innen geben außerdem an, soziale Medien hätten einen negativen Einfluss auf ihr emotionales Wohlbefinden. 71 Prozent haben schon einmal freiwillig zeitweise auf soziale Medien verzichtet - ein sogenannter digitaler "Detox".

Die Studie sollte Betreiber/innen sozialer Medien zu denken geben, sagt Charlotte Robertson, Mitbegründerin von Digital Awareness UK im Rahmen einer Konferenz der HMC in Belfast: "Wenn Online-Beschimpfungen und Fake News diese Plattformen in ihrem Gedeihen behindern, verlieren wir alle dabei. Diese Forschungsarbeit ist ein echter Weckruf für die, die mit sozialen Medien arbeiten. Wir müssen sicherstellen, dass die Bedürfnisse der jungen Menschen gehört werden. Sie werden es sein, die letztlich die Richtung vorgeben in die sich die Industrie bewegt."

Robertson spricht außerdem von einem Trend unter jungen Menschen zurück zu Handymodellen der Ära vor mobilem Internet - eine Entwicklung, die, sollte sie anhalten, gerade für Medienunternehmen relevant werden dürfte.

Mehr Info:

https://www.theguardian.com/media/2017/oct/05/growing-social-media-backlash-among-young-people-survey-shows

https://www.tes.com/news/school-news/breaking-news/pupils-increasingly-turning-brick-phones-backlash-against-social


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2017-10-12

Im Oktober 2017 blickt das von ARD und ZDF initiierte, junge Content-Netzwerk "funk" auf sein erstes Jahr zurück. 20 Prozent der 14- bis 29-Jährigen kennen die Marke "funk" laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2017. Das Portfolio des Netzwerks umfasst mittlerweile über 60 Formate, die ausschließlich online auf Facebook, YouTube, Instagram und Snapchat abrufbar sind.

Co-Programmgeschäftsführerin Sophie Burkhardt zeigt sich mit der Bilanz gegenüber der dpa zufrieden: "Wir sind weiter gekommen, als wir vor einem Jahr gedacht hätten. Natürlich sind wir aber auch noch nicht an dem Punkt, an dem wir sagen könnten: Wir haben es geschafft". Alle "funk"-Kanäle zählen bisher insgesamt 256 Millionen Aufrufe bei YouTube und 90 Millionen Views auf Facebook.

Burkhardt betont: "Wir haben Möglichkeiten, die ARD und ZDF sonst nicht haben." Das Content-Netzwerk kann als Labor verstanden werden, in dem neue Ideen abseits von Quotendruck verwirklicht werden können. Florian Hager, zweiter Teil des Programmgeschäftsführer-Duos, spricht von einer "Riesenfreiheit" bei der Entwicklung von Formaten. Dabei sind die Macher/innen trotzdem im engen Austausch mit den Rundfunkanstalten.

Dem Projekt stehen 45 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Davon fließen 85 Prozent in die Produktion neuer Inhalte, weitere 10 Prozent in den Kauf von Lizenzen. Formate von "funk" wurden bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis 2017, dem Grimme Online Award 2017 und dem Webvideopreis 2017 ausgezeichnet. Bisher sammelte "funk" insgesamt 43 Nominierungen und 17 Preise ein.

Für das kommende Jahr wird das Projekt weitergeführt, um mehr jungen Menschen einen Zugang zu öffentlich-rechtlich Inhalten zu verschaffen und auch bei den Älteren etwas bekannter zu werden. Vor allem orientierende und informierende Formate sollen in Zukunft weiterentwickelt werden.

Mehr Info:
https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/mitteilung/ein-jahr-funk-von-ard-und-zdf/

http://meedia.de/2017/09/28/vier-millionen-abonnenten-und-256-millionen-views-bei-youtube-die-erste-bilanz-vom-ardzdf-jugendangebot-funk/

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2017-10-06

Am 1. Oktober 2017 trat in Deutschland das umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) in Kraft, das als Maßnahme gegen Hetze und Falschinformation in sozialen Medien verabschiedet wurde. Kritik gegen das Gesetz kommt nicht nur aus der Zivilgesellschaft, sondern auch von Internationalen Organisationen, die Selbstzensur fürchten.

Das Gesetz sieht vor, dass Plattformbetreiber/innen von sozialen Medien offensichtlich rechtswidrige Inhalte innerhalb von 24 Stunden, und weniger offensichtliche innerhalb einer Woche nach Bekanntwerden zu löschen haben. Stellt sich heraus, dass Plattformen systemische Mängel aufweisen, die die Umsetzung des Gesetzes verhindern, drohen bis zu 50 Millionen Euro Bußgeld. Kritiker/innen befürchten, dass durch die neue Regelung strittige Postings, die auch nur im Verdacht stehen rechtswidrig zu sein, vorsichtshalber gelöscht werden ("overblocking"). Facebook, als eine der betroffenen Plattformen, kritisierte bereits früher, dass das Gesetz die Verantwortung zu beurteilen, was unter die Meinungsfreiheit fällt und was illegal ist, von den Gerichten auf Privatunternehmen abschieben würde.

Die OSZE kritisierte das Gesetz nun als "allzu restriktiv". Christian Mihr, Geschäftsführer von "Reporter ohne Grenzen" bezeichnete das Gesetz in einer Presseaussendung als "verheerende Entwicklung", nachdem Russland im Juli ebenfalls einen Gesetzesentwurf präsentierte, der sich direkt auf das deutsche NetzDG bezog: "Unsere schlimmsten Befürchtungen werden wahr: Das deutsche Gesetz gegen Hassbotschaften im Internet dient undemokratischen Staaten nun als Vorlage, um gesellschaftliche Debatten im Internet einzuschränken."

EU-Justizkommissarin Vera Jourova beruhigte indes: "Wir wollen, dass die Gesetze, die offline gelten auch online durchgesetzt werden." Eine Art NetzDG auf europäischer Ebene sei von der Europäischen Kommission nicht geplant.

Mehr Infos:
http://europeanjournalists.org/blog/2017/09/29/the-european-commission-will-not-legislate-on-illegal-content-online/

http://www.politico.eu/pro/hate-speech-germany-twitter-facebook-google-fines/

https://netzpolitik.org/2017/allzu-restriktiv-osze-warnt-vor-netzwerkdurchsetzungsgesetz/

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/pressemitteilungen/meldung/russland-kopiert-gesetz-gegen-hassbotschaften/




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2017-10-06

Früher gab's die Jugendrevolte 1968 - mit Woodstock, Flower Power und Rudi Dutschke, dann Friedensbewegung und Hainburg. Und heute? Erschöpft sich die Jugendkultur in internetten Wohlfühlblasen? Wird Protest bloß artig auf Bühnen vorgetragen? Klickt man das eigene Gewissen allzu leicht weg? Oder gibt es doch Anzeichen für eine neue Protestkultur?


Ein DialogForum über Medien, Politik und junge Kunst mit:

Michael Buchinger, YouTuber
Dalia Ahmed, FM4
Bernhard Heinzlmaier, Jugendforscher
Maria Mayrhofer, Initiative #aufstehn
Simon Paul Schwenoha, Wiener Cartellverband

POETRY SLAM
Aus Anlass der 11. Österreichischen Poetry Slam Meisterschaften beginnt das DialogForum mit einem Poetry Slam von Markus Koschuh zum Diskussionsthema.

MODERATION:
Konrad Mitschka, ORF Public Value

Samstag, 21. Oktober 2017, 15.00 Uhr
WUK, Großer Saal,
Währinger Straße 59, 1090 Wien

Anmeldungen an: praesentation@orf.at
Das ORF DialogForum wird auf zukunft.ORF.at live gestreamt.

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2017-10-04

ARD, ZDF und Deutschlandradio haben vergangenen Freitag ihre Berichte über "Auftrag und Strukturoptimierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im digitalen Zeitalter" an die Rundfunkkommission der Länder übergeben. Die Einsparungspläne betreffen vor allem die Bereiche Verwaltung, Technik, IT und Produktion. Das geschätzte Gesamteinsparvolumen liegt bei der ARD bis 2028 bei rund 951 Millionen Euro, beim ZDF sind es rund 270 Millionen Euro.

Den Berichten ist zu entnehmen, dass die Einsparungen zum Teil durch eine Automatisierung bei der Sendeabwicklung, eine gemeinsame technische Plattform für digitale Produkte sowie den konsequenten Ausbau der Crossmedialität in allen Studios und Redaktionen erreicht werden sollen. Auch Kooperationen sollen zu mehr Kosteneffizienz führen. So wollen ARD und ZDF künftig bei internationalen Sportereignissen Ressourcen teilen. Bei der Fußball Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland wird es ein gemeinsames Sendezentrum von ARD und ZDF geben.

ARD-Vorsitzende Karola Wille setzt außerdem auf verstärkte Regionalität durch mehr Internet: "Entscheidend für unseren gesellschaftlichen Wert sind Vielfalt und Qualität des Programms. Die ARD wird ihre föderale Verwurzelung, also ihre regionale Nähe zu den Menschen, behalten und stärken und so zum Zusammenhalt in Deutschland beitragen. Was wir dazu brauchen, sind alle Möglichkeiten, die Menschen dort zu erreichen, wo sie heute kommunizieren - und dazu gehört auch klar das Internet."

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue sieht beim Radio im langfristigen Umstieg von UKW auf den digitalen Übertragungsstandard DAB+ Potenzial für Einsparungen von zehn bis 14 Millionen Euro im Jahr. Voraussetzung dafür ist aber vor allem, dass genügend Menschen DAB+ auch empfangen können, um diesen Schritt zu rechtfertigen. ZDF-Intendant Thomas Bellut erinnert daran, dass trotz der Strukturmaßnahmen eine auftrags- und bedarfsgerechte Finanzierung für die Aufrechterhaltung der publizistischen Qualität notwendig sei.

Die Länder lassen die Ergebnisse jetzt zunächst von einer Expertenkommission durchrechnen. Mitte Oktober geht die Rundfunkkommission der Länder in Klausur. Im März sollen dann die Ministerpräsidenten entscheiden.

Mehr Infos

Presseaussendung der ARD
Zusammenfassung des ARD-Berichts "Auftrag und Struktur"
Presseaussendung des ZDF
Presseaussendung des Deutschlandradio



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2017-09-26

"Die Krise des Journalismus ist eine Krise für unsere Demokratie geworden" lautet die Bestandsaufnahme, die Ausgangspunkt für das Projekt "Report for America" zur Stärkung von Lokaljournalismus in den USA ist.

Um den sterbenden Lokaljournalismus zu beleben, sollen unter dem von der Medien-NGO "The GroundTruth Project" initiierten Programm ab 2018 insgesamt 1000 junge Journalist/innen gefördert werden. Ziel ist es, lokalen Medien dringend benötigte personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig den Wert journalistischer Arbeit für die Gemeinschaft aufzuzeigen. Dazu sollen sich die Jungjournalist/innen neben der journalistischen Tätigkeit auch in den lokalen Strukturen engagieren, und deshalb beispielsweise zur Verbesserung von Schülerzeitungen beitragen.

Gewünschter Nebeneffekt ist es, das Vertrauen in Medien zu stärken, da die Glaubwürdigkeit bei lokaler Berichterstattung, von Konsument/innen höher eingeschätzt wird, als bei nationaler Berichterstattung. Im Umkehrschluss kann daraus abgeleitet werden, dass sich zu viel Zentralisierung negativ auf das Vertrauen in die Medien auswirkt. Die Finanzierung der Journalistengehälter erfolgt zur Hälfte aus dem Projektbudget von "Report for America" selbst und zu je einem Viertel von den empfangenden lokalen Nachrichtenorganisationen sowie privaten Spender/innen.


Mehr Info:

https://www.reportforamerica.org/
https://www.cjr.org/local_news/report-for-america.php
http://www.videa.tv/2017/06/americans-trust-local-news-media-over-national-outlets/#


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2017-09-25

Unter dem Titel "Eigenständigkeit. Qualität. Vielfalt" hat ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz "12 Thesen zum Medienstandort Österreich" vorgelegt, die die Rahmenbedingungen für eine zukunftssichere Weiterentwicklung des Medienstandorts Österreich zum Vorteil des Publikums und der österreichischen Medienhäuser darlegen.

Gemeinsame Lösungsansätze der heimischen Medienhäuser sind nötig, um in der globalen Konkurrenz zu bestehen. Unter anderem soll durch die Schaffung einer gemeinsamen "Media Agenda 2025" die Produktion österreichischen Qualitäts-Contents im Digital-Zeitalter langfristig abgesichert werden.  

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2017-09-12

"Gäbe es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht, müsste man ihn gerade jetzt erfinden." Mit dieser These beginnt ein Offener Brief an die deutschen Ministerpräsidentinnen und -präsidenten, sowie an die Mitglieder der Rundfunkkommission.

Insgesamt zehn Thesen zur zukunftsfähigen Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Auftrags umfasst der Offene Brief, der von mehr als 40 Wissenschafter/innen und Vertreter/innen der Zivilgesellschaft unterzeichnet wurde. Die Unterstützer/innen "stehen für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch in der Zukunft" und stellen sich damit gegen Stimmen, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf eine "Nischenfunktion" reduzieren wollen.

Der Mediensoziologe und Mitinitiator der Gruppe, Volker Grassmuck sagte gegenüber dem Berliner Tagesspiegel: "In dieser aufgeheizten Debatte wollen wir die Stimme der Vernunft wieder klingen lassen."
So sieht die Gruppe zwar Reformbedarf, allerdings dürften Reformmaßnahmen nicht nur von finanziellen Fragen und Einsparungsüberlegungen getrieben sein. Stattdessen müsse es um die Frage gehen, welchen Auftrag öffentlich-rechtliche Medien im Zeitalter der digitalen Medienwelt erfüllen sollen, und welcher Schritte es bedürfe um die besonderen Qualitätsstandards zu bewahren.

Das Thesenpapier enthält unter anderem die Forderung nach einer Ausweitung des Online-Auftrags inklusive Aufhebung der Löschfristen, sowie des "Sendungsbezugs". Zudem müssten öffentlich-rechtliche Sender zu Plattformen werden, die im Sinne eines "Public Open Space" nicht nur Inhalte der Öffentlich-Rechtlichen, sondern auch solche von Museen und Institutionen bereitstellt.

In Bezug auf die Finanzierung lautet die Forderung "Der Auftrag bestimmt den Beitrag - nicht umgekehrt." So solle zwar verantwortungsvoll mit Gebührengeldern umgegangen werden, jedoch sei es notwendig, dass zunächst "unabhängig von finanziellen Überlegungen die Diskussion geführt" werde, "welches der zeitgemäße Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der digitalen Welt" sei.


Offener Brief inklusive der 10 Thesen

Artikel auf Tagesspiegel.de (externer Link)



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2017-09-05

Mit NETPEACE startete gestern eine neue Bewegung für Frieden und Demokratie im Internet. Auf Initiative der Umweltorganisation Greenpeace wird sich NETPEACE von nun an für wirksame Maßnahmen gegen digitale Machtmonopole, Fake News und Cyberwar einsetzen. "Im Moment bestimmen vor allem einige wenige US-amerikanische Internet-Konzerne über unsere digitale Welt und über die Regeln, die darin herrschen. Das ist eine Gefahr für unsere Demokratie und für den Frieden - und damit auch für die Umwelt", sagt Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit. "Die Politik reagiert bisher kaum auf diese Entwicklungen. Es ist daher an der Zeit, dass wir Menschen gemeinsam unsere digitale Welt neu gestalten und eine eigenständige digitale Identität Europas durchsetzen."

[Mehr Infos]

[Link zu NETPEACE]


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2017-08-29

Zwei DialogForen zu brisanten Themen veranstaltet das ORF-Public-Value-Kompetenzzentrum im September zu denen spannende Gäste erwartet werden.


Das DialogForum zum Thema "Wer ist das Volk? Demokratie, Populismus und Medien" findet am 21. September, 18 Uhr im ORF-RadioKulturhaus statt und wird gemeinsam mit der Österreichischen Akademie de Wissenschaften veranstaltet. Das Thema diskutieren W.Lance Bennett, Philipp Blom, Ulrike Guérot, Lisa Mittendrein und Roberto Suárez Candel.

Anlässlich der internationalen Digitalisierungskonferenz "Darwin's Circle" wird am 27. September, um 19.30 Uhr das Thema "Verantwortung in der digitalen Welt" von Jeff Jarvis, Max Schrems, Thomas Wagner, Alexander Egit, Daniela Kraus und Alexander Wrabetz diskutiert.

Mehr Infos und Details zur Anmeldung auf den offiziellen Einladungen:

Einladung "Wer ist das Volk? Demokratie, Populismus und Medien"

Einladung "Verantwortung in der digitalen Welt"


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2017-08-23

Norwegian culture minister Linda Hofstad Helleland has announced that the Nordic countries are planning to set up a new pan-regional fund to support Scandinavia film and TV, which will be administered by the Nordisk Film & TV Fond.

The announcement was made at Bridging the Nordic Market, the Haugesund Festival's main seminar, held Monday at the Norwegian festival to debate how to strengthen Nordic content in a digital age. Taking place at Haugesund's Scandic Maritim Hall, the seminar discussed new business models which can secure a diverse and high-quality Nordic film and TV series content for the public, ensuring that funds are being plowed back into new productions.

"The initiative comes from the Nordic film institutes, which discussed it with us, and it is great to hear of political interest so soon," said CEO Petri Kemppinen, of the Oslo-based Nordisk Film & TV Fond. The five Nordic countries of Denmark, Finland, Iceland, Norway and Sweden are all small markets, and it is difficult to build models that are financially sustainable for only national content, though that content looks to be on a longterm upsurge.

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2017-08-23

The decision to add the Italian TV licence to household electricity and gas bills has seen the number of payers rising 34 percent year on year from 16.5 million in 2015 to 22.2 million in 2016, according to the country's revenue agency. The significant decline in the number of evaders meant the amount collected increased by EUR 500 million, with public broadcaster RAI receiving some EUR 1.7 billion, even though the annual fee was cut to EUR 100 from EUR 113. The agency added that the southern region of Campania had the highest proportion of evaders, with 45.2 percent still refusing to pay the fee, although the new measure resulted in 736,000 new subscribers in 2016. The rate of payments also increased significantly in Calabria, up 57.3 percent year on year to a total of 666,000.

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2017-08-04

Online-Attacken gegen Journalist/innen treten in Österreich am ehesten bei den Themen Politik, Migration und Islam auf, wie eine gestern veröffentlichte Studie des International Press Institute (IPI) zeigt.

Welche Formen von Online-Beschimpfungen gegen Journalist/innen gibt es? Wann und wie treten sie auf? Wie gehen die einzelnen Journalist/innen damit um, und welchen Einfluss hat es auf ihren Beruf und ihr Privatleben? Das waren die Kernfragen der Studie, die das Phänomen "Hass im Netz" näher untersuchen wollte. Dazu wurden vier Monate lang (September - Dezember 2016) Online-Attacken auf Journalist/innen in Österreich untersucht. Neben dem Social-Media-Monitoring wurden qualitative Interviews mit Expert/innen und betroffenen Journalist/innen durchgeführt.

Die Studie zeigt, dass Online-Attacken in diesem Zeitraum insbesondere auf Facebook und im Kontext von Postings der FPÖ stattgefunden hätten.

Für betroffenen Journalist/innen würden Beschimpfungen zwar eine starke Belastung bedeuten, jedoch nach eigenen Angaben nicht zur Selbstzensur führen.

Zu den vom IPI empfohlenen Maßnahmen gehören psychologische Unterstützung, offene Thematisierung des Problems in der Redaktion und klar kommunizierte Ansprechpartner/innen für betroffene Journalist/innen.

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2017-08-04

Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Instituts für Angewandte Medienwissenschaft des ZHAW in Winterthur, die die Debatte in medienkritischen Online-Beiträgen um den mediale Service Public untersucht hat. Das berichtet Mirco Saner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am oben genannten Institut auf European Journalism Observatory.

Medienkritik wird dann als kompetenz-, vertrauens- und schließlich als demokratiefördernd angesehen, wenn neben der reinen Kritik auch konstruktive, lösungsorientierte Elemente zu finden sind.

Die Analyse von rund 400 medienkritischen Online-Beiträgen im ersten Quartal 2016 zeige jedoch, dass Medienkritik häufig wenig demokratiefördernde Merkmale besitze. Dies träfe insbesondere auf Beiträge von jenen Medien zu, die kein entsprechendes Medienressort besäßen oder keine personelle Zuständigkeit für Medienkritik ausgewiesen hätten. Bei diesen Beiträgen konnte laut Saner, häufig eine negative Tonalität des Beitrags, sowie eine individuelle Meinungspräferenzen festgestellt werden.

Doch auch bei Beiträgen von Online-Fachpublikationen würde der demokratiefördernde Charakter überwiegend fehlen. Dies sei vor dem Hintergrund, dass 80 Prozent der Medienkritik zum Service Public von Kanälen mit nicht-institutionalisierter Medienkritik oder von Online-Fachpublikationen stammten, besonders kritisch zu sehen, so Saner.

[Zum Artikel von Mirco Saner auf EJO]

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2017-08-03

The BBC and Microsoft have built an experimental version of BBC iPlayer that makes it possible to sign into BBC services using their unique voiceprint. The artificial intelligence (AI) version is a bit of a jump from the current version that has recently begun asking viewers to sign in to confirm they hold a TV Licence.

"Artificial intelligence and voice interaction are fast-developing technologies that could have interesting use-cases in TV. For our experiment, we wanted to explore how your TV - just by hearing the unique sound of your voice - could give people a more intuitive and more personal service in the future," explains Cyrus Saihan, Head of Digital Partnerships. Saihan points to the growing popularity of voice controlled devices including Amazon's Alexa, Apple's Siri, Google's Assistant and Microsoft's Cortana, which suggest voice control may become a popular means of controlling devices.

[Full story]

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PUBLIC VALUE REPORT  

Quality Booklet
The ORF is committed to an extensive quality assurance system which is to control and optimise the fulfilment of the legal public service mandate and optimise the fulfilment of its legal public service mandate. This first-ever collection of articles documents the individual measures and provides answers how academics and media professionals assess the quality of public service broadcasting. [more] 

PUBLIC VALUE REPORT 

Data Booklet
How does the ORF fulfil its public service mission? The Public Value Report publishes a wide range of data and makes transparent with which productions which productions on TV, radio and online value and benefit for individual citizens and and society. Articles by editors provide a glimpse behind the behind the scenes of programme production. [more]

EQUALITY

Die ORF Expertinnen-Datenbank
The aim of the Expert Women Database is to improve or increase the visibility and perceptibility of women experts in the ORF media of television, radio and online. The Expert Women Database is an initiative of ORF Equality and the Public Value Competence Center. [more]

NETWORKING
Denk|Raum
The Denk|Raum is an offer for young media professionals at ORF. In penal discussions we deal with topics that concern our future: digital transformation, new technologies, innovation, but also corporate culture, transparency, independence and reliability. We talk about the ORF of the future. How we can change it and shape it. [more] 

VIDEOS
TransFORM-Studio
What are the Keys for a Successful Digital Transformation? Isabelle Richter & Viktoria Tatschl in conversation with ORF-employees. [Die Videos]

The secret of the colors
ORF Public Value is defined by five quality dimensions and 18 performance categories. They are derived from the ORF Act, the ORF programme directives, the ORF guiding principles and current requirements in the society and media developments. [more]