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oe1.ORF.at: Der Unterschied sind 7 Tage

#Joseph Schimmer, Redakteur von Ö1


Wäre Ö1 eine Zeitung, wäre sie so umfangreich wie das Wochenblatt „Die ZEIT“ – und das jeden Tag!

Während man eine Zeitung überall hin mitnehmen, sie auch mal zur Seite legen kann, um die Lektüre eines Artikels später wieder aufzunehmen, litt das Radio von Anbeginn an seiner Flüchtigkeit. Die Verankerung im Hier und Jetzt ist die größte Stärke des linearen Mediums Radio und zugleich seine größte Schwäche – zumal für ein Qualitätsmedium wie Ö1. Mit gutem Grund hat die Marke Österreich 1 im Zuge ihrer sanften Erneuerung anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums im Jahr 2017 in ihrem Logo auf das vertraute Wort „Radio“ verzichtet. Ö1 war immer schon mehr als ein „Radio-Sender“, so, wie „Kultur“ für Ö1 immer schon mehr war als Kunstberichterstattung. Journale und Bildung sind für den breiten Kulturbegriff von Ö1 ebenso relevant wie Kulinarik und Reisen, pointierter Diskurs ebenso wie kultivierte Unterhaltung. Die thematische Breite hat Ö1 nicht nur zu einem der erfolgreichsten Kultursender Europas gemacht, sie hat aus Ö1 eben auch mehr als einen Sender gemacht. Der „Ö1 Club“ umfasst mehr als 50.000 Mitglieder und produziert für diese seine treuesten Hörerinnen und Hörer ein eigenes Printmagazin. Großveranstaltungen wie das „Ö1 Kulturpicknick“ und die „Ö1 Kulturbühne“ beim Wiener Donauinselfest ziehen tausende Besucherinnen und Besucher an und gehören ebenso zur DNA der Marke wie kleine, feine Ö1 Club-Exklusiv-Veranstaltungen, bei denen dem Ö1-Publikum Angebote offeriert werden, die man mit Geld sonst kaum je kaufen kann.

Kunstförderprogramme wie die „Ö1-Talentebörse“, der „Ö1 Kompositionspreis“ und neu, jetzt auch ein Jazzstipendium gehören ebenso zu Ö1 wie eine eigene Konzertreihe, die in allen Bundesländern Station macht. Darüber hinaus nimmt der Festspielsender Ö1 mehr als 150 Konzerte in ganz Österreich auf und macht das Radio – Ihr Radio – damit zur größten Konzertbühne des Landes.

Ö1 zum Nachhören
Das alles und noch viel mehr findet auch online in oe1.ORF.at seine Entsprechung, hat zum Teil dort überhaupt erst seinen Ausgang genommen. Damit macht das flüchtige Medium Radio zu guter Letzt doch noch sein größtes Manko wett. oe1.ORF.at ist alle „Journale“ der letzten sieben Tage und alle „Klassiknächte“ dazu. Die Seite ist alle Programmmacher/innen und alle Downloads. Sie ist alle Programmhighlights und Senderschwerpunkte, alle Services, Ö1 CDs und Aktionen. Und, oe1.ORF.at ist ein Radio, so flexibel und detailgenau, wie das gute alte UKW-Radio nie sein konnte. Mit dem Ö1-Player lässt sich online und auf allen mobilen Endgeräten Ö1 nicht nur live hören, sondern auch das volle Programm der letzten sieben Tage genießen.

Um die Orientierung in diesem dichten Programmangebot zu erleichtern, kann man die einzelnen Beiträge der „Ö1 Journale“, der Magazinsendungen wie „Diagonal“, „Ambiente“, „Ex libris“ und viele andere mehr einzeln abrufen – und mittels der verbesserten Suche auch leichter finden. Radio zum Angreifen. Zum Nach- und Immerwiederhören. Und zum Teilen in Social Media – direkt aus der Sendung, egal ob live oder aus den letzten sieben Tagen. Unter digitalen Vorzeichen ist Radio immer live. Selbstverständlich bietet Ö1 seine Inhalte für die beiden wichtigsten Betriebssysteme IOS und Android als eigene App an. Auch dieses mobile Service wurde komplett erneuert. Erste Angebote für „smart Speaker“ sind bereits am Markt, Erweiterungen befinden sich in Entwicklung.

#IhreFrage und Track 5
Über seine Website hat Ö1 sein Publikum eingeladen, wie Richard Wagner zu komponieren und auch wie Eric Satie. Im Wahljahr 2017 baten die Ö1-„Journale“ ihre Hörerinnen und Hörer, den Kandidat/innen zur Nationalratswahl #IhreFrage zu stellen, gemeinsam mit seinem Publikum hat Ö1 in seiner Ö1 Fundgrube ein kollektives Porträt des Ö1 Gründungsjahrs 1967 gestaltet und eine immer aktivere Community produziert Kurzhörspiele für unseren Wettbewerb „Track 5'“. Die Beiträge des Ö1-Publikums glänzen durch Geist, Witz und Engagement. Mehr als 25.000 Menschen folgen Ö1 und den Ö1 Journalen auf Twitter und mehr als 5.000 Fans verzeichnet Ö1 auf Instagram.

Allen gängigen Klischees zum Trotz zählt das Ö1-Publikum zu den aktivsten Nutzerinnen und Nutzern mobiler ORF-Angebote. Einen Haken allerdings hat die Sache. Das sind die derzeit gültigen, gesetzlich festgelegten Online-Behaltefristen. All die Buchbesprechungen, Theaterkritiken, Konzerte, Hörspiele und Opernübertragungen, alle Analysen, Reportagen, Features und Interviews, all das mit Gebührengeldern finanzierte akkumulierte Wissen stürzt Woche für Woche in den von digitalen Löschroutinen genährten Datenorkus. Einen Ort freilich gibt es, an dem oe1.ORF.at zeigen darf, was es der Öffentlichkeit auch bieten könnte. Das digitale Archiv für Sendungen von zeit- und kulturgeschichtlicher Relevanz gibt eine Ahnung davon, was öffentlich-rechtlicher Rundfunk unter digitalen Vorzeichen sein kann.


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