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Die ORF-Radioinformation sperrt nie zu

#Hannes Aigelsreiter, Chefredakteur der ORF-Radios


Stündlich live Nachrichten auf Ö3, aber auch für Ö1 und die ORF-Landesstudios, die diese Nachrichten in den Nachtstunden in ihren Programmen durchschalten. 24 Stunden sind auch die Kolleginnen und Kollegen des Teletext im Einsatz. Zwei Teams, die Österreich permanent über aktuelle nationale und internationale Ereignisse informieren. 365 Tage und Nächte im Jahr.

Die Ö3-Kolleginnen und -Kollegen der Radioinformation, angesiedelt in Heiligenstadt, haben darüber hinaus noch eine weitere wesentliche Aufgabe und Verantwortung für den ORF und für Österreich: Sie sind rund um die Uhr der Alarm-Sternpunkt des Unternehmens. Die Bundeswarnzentrale etwa würde in einem nationalen Krisenfall über ein rotes Telefon in der Ö3-Nachrichtenredaktion Alarm schlagen. Geht eine Warnung auf Landesebene in den ORF-Landesstudios ein, erfolgt ein sofortiger Anruf beim Ö3-Nachrichten-CvD. Tritt eines dieser Szenarien ein oder berichten internationale Nachrichtenagenturen über Ereignisse besonderen Ausmaßes, wird Alarm ausgelöst. Früher eher ein theoretisches Sicherheitsnetz, in den letzten Jahren bei den Terroranschlägen von Paris, Nizza, London, Berlin, New York oder dem Brand des
Grenfell Towers zum Teil im Wochenrhythmus (Nachrichten-)Realität.

Ö3 unterbricht in diesen Fällen sein Programm für Breaking News und – je nach Situation – ergeht eine Warnung an die Bevölkerung, bei Bedarf zusätzlich auch in einzelnen oder allen ORF-Regionalradio- Programmen. Fast gleichzeitig wird ein Ö3-SMS-Newsflash verschickt und die Alarmierungskette der gesamten ORF-Radioinformation ausgelöst. Nach einem genau festgelegten Plan werden Chefredaktion, Fachressorts, ORF-Korrespondent/ innen, Ö3, Ö1, FM4, ORF-Landesstudios, ORF-Fernsehinformation und Geschäftsführung verständigt. Parallel dazu läuft bereits die zweite Säule der nächtlichen Nachrichtenversorgung auf Hochtouren: Der aktuelle TELETEXT. Was für die bundesweite Radioversorgung Ö3 ist, ist für die zeitunabhängigen Textmedien der aktuelle TELETEXT im Wiener Funkhaus. Hier verfasst der diensthabende Redakteur, die diensthabende Redakteurin ebenfalls sofort eine Erstinformation für die Hauptseiten des TELETEXT, später laufend Updates oft mit wichtigen Service-Informationen wie Info-Hotlines für Angehörige oder Programmhinweisen auf Sondersendungen der Radio-Journale oder der ZiBs im Fernsehen.

Zwei Standorte, drei Medien
Zusätzlich sind die Kolleg/innen des aktuellen TELETEXT in den Nachtstunden auch für ORF.at zuständig. In dieser Zeit wird der sogenannte Nachrichten-Ticker von ORF.at aktuell gehalten. In Fällen von Eilt-Meldungen alarmiert der TELETEXT- Nachtdienst die Online-Redaktion und überbrückt die Zeitspanne mit Breaking-News-Informationen. Apropos Breaking News: Für Updates im Kurznachrichtendienst Twitter ist ebenfalls die TELETEXT-Redaktion in der ORF-Radioinformation zuständig, mit derzeit fast 40.000 Follower/innen ist dieser Account ein besonders intensiv genutzter.

Es gehört zum Auftrag der ORF-Radioinformation, an zwei ORF-Standorten für drei verschiedene Medien eine qualitativ hochwertige Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicher zu stellen – in Zeiten knapper Ressourcen eine besondere Herausforderung. Für den ORF spannen diese beiden Redaktionen ein journalistisches Sicherheitsnetz, das es so sonst in Österreich nicht gibt; ein Netz vom Standort Heiligenstadt über das Funkhaus in der Argentinierstraße bis zum ORF-Zentrum am Küniglberg und zu den ORF-Landesstudios. Damit nichts passiert, wenn etwas passiert. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.


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