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Best of Gäste

Willkommen Österreich

Transkription
Lieber Herbert! Was darf ich Dir, was darf ich Dir kredenzen? Wir haben Bier und Wein hier und Wasser.
Wasser bitte!
Wasser! Au, verstehe. Du bist nicht privat, sondern geschäftlich.

Wie ist das vor einer Sendung, trinkst Du da was? Alkoholverbot?
Ich trinke an sich schon keinen Alkohol, also insofern bin ich nicht sehr gefährdet.
Nie?
Nein, nie! Nein!
Wir haben echt unterschiedliche Biografien!
Das stimmt, ja!

Darf ich Dir etwas zu trinken bieten!
Nein! Doch, darfst Du, aber ...
Wein trinkst Du ja nicht?!
Ne, lieber was Unalkoholisches.
Hast Du noch nie in Deinem Leben Alkohol getrunken?
Doch, ich habe schon mal Alkohol getrunken.
Und wieso willst Du jetzt keinen Alkohol?
Ja gut, wenn es der Sendung hilft, dann trinke ich das.

Herbert, darf ich jetzt Herbert sagen, oder?
Bitte sag doch, was Du willst. Ich höre ja eh nicht hin. Nein, ist ja in Ordnung.

Wenn man mit Dir redet, kann man mit Dir über alles reden, genauso über Atomphysik oder Analsex, ist völlig egal?
Können wir bei Letzterem anfangen?

Ist es angenehmer mit Bushido bei MTV reden oder mit Alfons Haider bei „Dancing Stars“?
Vom Regen in die Traufe.

Vermisst Du das Moderieren?
Ja, ein bisschen.
Weil, wir haben kurz überlegt, ob wir, weil wir Dich ja beide mögen, ob ich eure Sendung ...
als väterliche Freunde, ob Du Dich hierher setzen möchtest und wir uns dorthin setzten sollen, damit Du wieder dieses alte Gefühl hast
Ne, da muss ich ja Witze ablesen, das mach ich nicht.

Ach, wenn man natürlich so einen schicken Tag hat wie heute, man fliegt rum.
Bist Du beeindruckt?
Livrierte Diener holen einen ab.
Von dieser ganzen Atmosphäre?
Total! Also ich habe es mir nicht so glamourös vorgestellt. Dann ist es natürlich voll Bohème, ne!

Ich rede jetzt wirklich nur von Lauda als Partylöwe. Ist das noch so?
Nein, weil ich war nie ein Partylöwe.
Aber Sie sind schon sehr oft zu sehen in High-Society-Veranstaltungen. Aber man hat immer das Gefühl, Sie wollen eigentlich gar nicht dort sein.
Sie haben recht.
Aber wieso, wieso sind sie dann dort?
Weil es so ist, dass z. B. der Life Ball ist ja für was Gutes da, brauchen wir nicht reden, warum. Es ist ein Schwulenball, wo wir versuchen, Aids zu verhindern.
Ja.
So, und das war die Motivation, warum ich hingegangen bin. Nicht wegen dem ersten Teil, sondern wegen –Aids zu verhindern.

Wie hoch ist eigentlich die Erkennungsquote, wenn Du im Supermarkt einkaufen gehst?
Man lernt mit der Zeit, sich bestimmt zu verhalten. Ich fahre Fahrrad, ich gehe zu Fuß, ich habe kein Auto und so, und wenn ich dann irgendwo auflaufe, dann denken sie erstmals ‚ja okay, der sieht jetzt so ein bisschen aus, aber der würde ja jetzt hier nicht irgendwie Biogemüse einfach so kaufen.
Aber bei Dir ist es wahrscheinlich auch so ...
... und mit seinem Fahrrad fahren ...
... dass Du relativ häufig an der Stimme erkannt wirst, nicht?!
Ja ich halte immer die Fresse. Ich tue immer so, als ob ich taubstumm bin.
Sie wollen von dem Gemüse?
Ich habe alles vorher so aufgeschrieben und gebe denen nur so einen Zettel.

Aber ist es oft so, dass Sie dann Leute, denen Sie begegnen, zu denen eine Abneigung entwickeln, auch ...
Ja, auch heute wieder.
Heute wieder!

Deine Partnerschaft mit Harald Schmidt ist beendet! Ist es etwas, wo Du dich jetzt freust darüber oder trauerst Du dieser Zeit sehr nach?
Ne, das ist schon okay. Es war für uns immer nur ein Experiment, wie bei euch beiden auch.
Ja.
Und wenn es am schönsten ist, muss man dann irgendwann auch gehen.
Bei uns war es noch nie schön.
Ich weiß. Deswegen habt Ihr noch lange Zeit vor euch.

Ich weiß nicht, ob die Sendung gesehen worden ist von unserem Publikum hier, aber da hat Sarah Kuttner eine Show gemacht, wo als Publikum Hunde waren.
Ja, weil das chinesische Jahr des Hundes hatte angefangen, und dann dachten wir, wir machen Fernsehen für Hunde.
Was ich mich aber gefragt habe, wie hast Du es geschafft, dass die Hunde ruhig am Studioboden liegen bleiben?
Spritzen!

Jetzt im Ernst, so auf Tour ist Campino eher Grüner-Tee-Trinker oder spielen da auch andere Substanzen eine Rolle?
Also da gilt eigentlich immer noch die Prämisse, alles zu seiner Zeit. Ja, also, da hat man dann schon gelernt, sich einzuteilen. Das ist alles durchgespielt in all den Jahren, wann welche Substanz am besten kommt.

In Ihrem bewegten Leben haben Sie ja wahnsinnig tolle Persönlichkeiten kennengelernt, unter anderem auch Jean Paul Sartre, hat er eigentlich ein Äugelein auf Sie geworfen, damals? Wenn ich das fragen darf? Weil ich kenn’ Bilder von Ihnen, wo man ja, wie ich sagen muss, man kann ein Äugelein werfen, ja.
Oder ist das jetzt zu intim gefragt?
Das kann sein, dass er in aller Freundschaft ein Äugelein geworfen hat, aber wissen Sie, ich habe mir, in meinem Leben als Blondine eine Technik angewöhnt, diese Ebene nicht zu merken, wenn ich sie nicht merken will.
Aha!
Z. B. Sie gucke ich jetzt auch weiterhin ganz gelassen an und werde nicht nervös.
Ich bin auch kein Mann für eine Nacht.

Hast Du es gewusst oder war es ein Paparazzi-Foto?
Es war schon beabsichtigt.
Und wer ist der Mann daneben?
Ich weiß nicht, ein Statist.
Das ist Dein lieber Mann Gregor Bloéb. Ist er sicher der Vater?
Na ja, es gibt, es gibt ... Jeder zehnte Vater ist ein Scheinvater heutzutage.
Nein, ich bin ziemlich sicher, ja.
Na, kannst es in Prozenten sagen.

War Gerhard Berger wirklich Rennfahrer, weil der hat ja eigentlich nie gewonnen, der hat sicher nicht nur Geld verdient?
Nein, das stimmt nicht, der hat achtmal gewonnen sogar, oder?
Zehnmal.
Zehnmal.
Zwölfmal Poleposition, 21-mal schnellste Runde.

Du hast im Laufe Deines Lebens als Interviewer ja größere Kapazunder als Hansi Hinterseer interviewt – unter anderem Madonna!
Madonna ist ein kaltes Stück Materie, die reinkommt, einen kleinen, räudigen Fuchspelz trägt, ihr Bild auf dem Monitor beobachtet und dann eine Frage erlaubt. Und wir hielten einander für einen Irrtum der Natur. Und dann ging es immer weiter und ich wurde ihr immer unangenehmer. Und irgendwann schlug sie zurück und sagte: „Warum habe ich immer das Gefühl meinem Psychiater gegenüberzusitzen?“
Ja.
Und die Frage war berechtigt, und ich sagte, vielleicht weil ich europäische Fragen stelle. Und sie sagt wirklich daraufhin: „Ah ja, stimmt, meine Psychiaterin ist auch Argentinierin.“

Ist es wirklich alles hier drin oder liest Du was ab? Du weißt ja genau, wann Barrichello irgendwie einen Furz gelassen hat, irgendwie. Das weißt Du, das hast Du alles präsent?!
Eine sehr liebe Freundin hat einmal gesagt, als ich sie zum Geburtstag überrascht habe: „Ich staune, ich hätte gar nicht gewusst, dass Du überhaupt weißt, wann ich geboren bin.“ Der habe ich gesagt: „Doch, das war der Tag, an dem Österreich in Glasgow gegen Schottland 1:0 gewonnen hat.“

Wann wirst Du wieder Trainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft?
Nie mehr.
Weil es kein Sinn macht, oder?
Nein.

Österreichfan sein, das hat so etwas Antikommerzielles, so etwas gegen das Establishment und Independent.

Ich habe den Fehler gemacht, dass ich nach meiner Karriere eben Trainer wurde. Bis dorthin hatte ich herrliche Locken, in elf Jahren Trainer sind mir die Haare büschelweise ausgegangen.

Wer ist eigentlich das größte Sexsymbol von euch? Man hört ja immer ...
Das bin ich.
Ja. Man hört ja eben, dass Du es bist, aber manche munkeln auch, dass Florian es ist.
Ich glaube, dass der Rüde wahnsinnig unterschätzt ist.
Er ist eigentlich der Hübscheste von euch.
Wie meinst Du das?
Aber das größte Sexsymbol ist glaube ich er – und Du bist der Geilste.
So kann man es auch sagen.
Aber ist es der Schlagzeuger, weil er so Kraft ausstrahlt und weil er so viel rackert, das wirkt auf die Weiber, oder?
Ja, mich wundert die Aussage jetzt gar nicht.

Ich habe meinen Eltern verboten, das Buch zu lesen. Wirklich. Ich habe, da sagen die Leute, ja Charlotte, ich denk, Du willst, dass wir alle über Hämorrhoiden und so reden – und dann bei den Eltern hört es auf oder was? Dann sage ich: „Ja, bei den Eltern hört es auf.“ Das ist so, ich stell mir vor, meinen Vater, dass er dieses Buch liest, und er sich denkt, was haben wir falsch gemacht? Und dann als Zweites denkt, ach du Scheiße, meine Tochter kann besser wixen als ich. Das soll doch ein Vater nicht denken müssen. Nein.

Dann ist diese Lady Bitch, oder wie die heißt, die ist eine solche Nervensäge, ist der Hammer. Auch schon am Flug vorm ...

Hast Du Erektionen in der Nacht?
Ja. Ja, aber.
Ja, aber ohne wenn Du alleine schläfst, wenn Du alleine schläfst?
Nicht so knapp.
Wenn Du allein schläfst und Deine Hände nicht ...
Ne, ne, ne gar nicht. Also, das hilft ja auch, dass man nicht aus dem Bett fällt.

Lady Bitch Ray! Sind das so Drauf-Sticker, oder? Kann man draufnähen.
Fuck off!

Was kannst Du denn alles? Ich bin ja total gelenkig.
Ich kann so was, das kann ich auch.
Au!
Aber ich ...
Der Stermann auch!
Du musst sie über den Kopf schaffen.
Ja, kann ich. Kannst Du es?
Ich kann es, aber ich bin nicht warm.
Ich muss wärmer werden, Du auch?
Ja ich auch.
Ja ich auch.
Wir müssten uns jetzt ein bisschen dehnen, weißt Du!
Mein Gott, wir könnten Kinder zusammen haben, das ist ein Wahnsinn.
Unglaublich gelenkige Kinder.

Ich kann aber mit den Ohren wackeln.
Ja?! Würdest Du, würden Sie ...
Nein!

Wirst Du Deinen Berliner Freunden erzählen von dem, was Du hier alles ...
Ei, die versuchen schon irgendwie den ORF reinzukriegen und so, die ganze Zeit.
Ja, ja.
Ja. Die sind sehr stolz auf mich. Und ich meine, in Deutschland kennt man euch jetzt nicht so gut, aber, ich sag dann immer, die sind voll berühmt in Österreich und so, und das wertet mich dann auch wieder auf.
Das freut mich.

Wenn ich mit abseitigen Menschen zu tun habe, die ihre bizarre Neigungen so weit ausgelebt haben, dass sie Menschen umgebracht haben, kann ich mir vorstellen, dass in der eigenen Seele auch was passiert.
Ja wissen Sie, das müssen Sie sich vorstellen, wenn Sie zu einer lustigen Tagsendung eingeladen werden, dann sind Sie auch gut beraten, wenn Sie ihre Persönlichkeit in einem Rucksack dann draußen lassen. Dann gehen Sie da hinein und dann applaudieren ein paar, dann tun sie ein paar Fragen beantworten, und wenn sie wieder rausgehen, dann nehmen Sie ihren Persönlichkeitsrucksack wieder mit. So ähnlich, Kinder, ist es auch, wenn man in einem Gefangenenhaus hineingeht.

Gestaltung: Gregor Walch.




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