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Diskussion ohne vorgefertigte Sprechblasen

Astrid Plank, Ö1

Transkription
Willkommen beim Journal Panorama. Einmal in der Woche wird bei uns diskutiert, wir laden ein und
ob Ministerin, Parteichef, Rechnungshofpräsident oder Asylexpertin: Alle kommen sie zu uns ins „Journal Panorama“-Diskussionsstudio. Nicht immer gern, aber sie kommen.
Bei uns werden sie befragt, wenn es brennt: Wir nehmen politische Streitthemen, gesellschaftspolitische Debatten, Wahlausgänge zum Anlass für unsere „Mittwochsrunden“.
Manchmal diskutieren wir auch schon montags oder dienstags, je nach Aktualität.
Das reicht dann vom Durchmarsch etwa der KPÖ in Graz über Verurteilungen in Politikerprozessen bis zur Wehrpflichtfrage; aber diskutiert wird bei uns auch über die Euro-Krise, über die Folgen der Katastrophe von Fukushima oder den Abgang des Papstes und den Zustand der katholischen Kirche. Als Moderatorin achte ich dann besonders darauf, dass die Diskussionsteilnehmer nicht nur vorgefertigte Sprechblasen absondern, die sie ohnehin loswerden wollen, denn genau das nervt nicht nur Hörerinnen und Hörer, also sie zuhause, das nervt auch mich als Journalistin. Ich will Antworten, keine Phrasen, von mir aus auch Widerspruch, jedenfalls aber Inhalt. Im Idealfall sind wir alle nach einer „Journal Panorama“-Diskussion klüger und informierter als zuvor. Professionalität steht dabei an erster Stelle, in Vorbereitung und Diskussionsleitung. Den Stress, der dabei ab und zu entsteht, müssen sie zuhause ja nicht mitkriegen: etwa, wenn ein Diskussionsteilnehmer erst während laufender Sendung ins Studio kommt, weil er im Stau gesteckt ist. Oder wenn die Leitung ins Außenstudio kurz vor der Sendung noch einmal zusammenbricht




Diskussion ohne vorgefertigte Sprechblasen, Astrid Plank, Ö1 abspielen
Diskussion ohne vorgefertigte Sprechblasen
Astrid Plank, Ö1
Medienmacht und Medienmonopole in Österreich, Astrid Plank, Journalpanorama abspielen
Medienmacht und Medienmonopole in Österreich
Astrid Plank, Journalpanorama