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Hinter den Kulissen

#Alexander Raab, Leiter des Unternehmensmarketings


Wie entsteht Fernsehen? Wie sieht ein Radio-Studio aus? Wie groß ist das ORF-Zentrum? Und wie viel Meter Kabel sind dort verlegt? All das Fragen, die der ORF dem Publikum gerne beantwortet – offen, unmittelbar und persönlich – etwa während eines Besuchs an einer Produktionsstätte.

Der ORF bietet seinen Besucherinnen und Besuchern ein umfangreiches Angebot an verschiedenen Führungen durchs Unternehmen. Ziel ist es, dem Publikum einen allgemeinen Überblick über die Tätigkeiten des ORF zu geben, die unterschiedlichen Aufgabenbereiche, die zur Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Kernauftrages führen, näherzubringen, Wissenswertes über die Geschichte des ORF zu vermitteln und über technische Neuerungen zu informieren. Dass die ORF-Backstage- Angebote gut genutzt werden, verdeutlichen die Zahlen: Jährlich buchen rund 80.000 Gäste eine ORF-Backstage-Führung, das sind in etwa 232 Gäste pro Tag. Monatlich finden rund 260 Führungen in aktuell 16 Varianten statt. Das Angebot reicht dabei von der beliebten Standardführung oder der Juniorführung über programmbegleitende Spezialführungen – etwa die ZiB-Spezialführung – bis zu Rahmenprogrammen für spezielle Zielgruppen, zum Beispiel die Führung „Technik kompakt“. Kombi-Angebote aus Backstage-Führungen und Tickets für ORF-Programmaufzeichnungen wie etwa „Sport am Sonntag“, „Barbara Karlich“-Spezial oder „Was gibt es Neues?“ sind ebenfalls fixer Bestandteil des Leistungsspektrums.

Triff den Kasperl und die ZiB
Eine besonders wichtige Rolle in diesem umfangreichen Führungsportfolio spielen die Jüngsten: Bei der einstündigen Junior-Führung durch das ORF-Zentrum lernen Kinder spielerisch, wie Fernsehen gemacht wird. Diese Führung ist auf den Wissenshorizont und die Interessenslage von Kindern im Alter zwischen vier und neun Jahren ausgelegt. Um für die Jüngsten ein attraktives, informatives und spannendes Live-Programm im ORF-Zentrum zu ermöglichen, gibt es jeweils zu Ostern eine Aktion, die eine einstündige ORF-Backstage-Juniorführung und den Besuch des Kasperltheaters im ORF-Zentrum umfasst. Damit auch jene Familien teilnehmen können, die sonst vielleicht nicht so oft vom vielfältigen Backstage- Angebot Gebrauch machen können, ist die Junior- Führung auch ein wiederkehrender Programmpunkt im wienXtra-Ferienspiel.

Für alle ab zehn Jahren bietet die Standard-Führung im ORF-Zentrum in 90 Minuten ein umfassendes Bild über die Tätigkeiten des Österreichischen Rundfunks. Das ORF-Publikum besucht dabei das TV-Museum, das Kulissendepot, Produktionsstätten und Studios. Bei der ZiB-Spezialführung können die Besucherinnen und Besucher den ORF-Newsroom – die Nachrichtenzentrale des ORF – besuchen und es kann ein Meet-and-Greet mit Moderatoren oder Redakteurinnen organisiert werden.

Alte und junge Höhepunkte
Der Höhepunkt jeder Führung durch das ORF-Zentrum ist das ORF-Erlebnisstudio, ein voll ausgestattetes, sendefähiges Fernsehstudio, in dem auch Kinder Hand anlegen dürfen. Dabei geht es nicht nur um den Entertainment-Faktor: Aufgrund des hochfrequenten Einsatzes fungiert das Erlebnisstudio oft auch als Teststudio der ORF-Technik: Zwischen 2013 bis 2017 wurde beispielsweise der Probebetrieb eines von ORF-Techniker/innen selbstproduzierten Bildspeichersystems durchgeführt. Derzeit wird eine kleine neuartige Lichtregelanlage mit Steuerung der „Moving Head“-Scheinwerfer getestet.

Ein weiteres Highlight jeder Führung durch das ORF-Zentrum ist die erste Fernsehkamera des ORF: ein selbstgefertigter Kamera-Prototyp, gebaut von ORF Technikern um das Jahr 1952. Der Korpus besteht aus Schreib- und Nähmaschinen-Teilen, als Rotlicht wurde ein Autoblinker zweckentfremdet, ehemalige Zündkerzen und -spulen dienen im Inneren als Sicherungskasten für die Stromzufuhr und Kameraobjektive sind teilweise aus den Zielfernrohren von Sturmgewehren gefertigt. Die Kamera mit hohem Sammlerwert wurde 1955 als die beste Kamera weltweit ausgezeichnet. Das Erstaunliche: Sie funktioniert noch immer.

Geführt wird hauptsächlich durch das ORF-Zentrum, aber auch durch das RadioKulturhaus oder die Redaktion von Hitradio Ö3 werden Führungen angeboten. Auch die ORF-Landesstudios lassen sich unkompliziert besichtigen; an speziellen „Tagen der offenen Tür“ kann es dann schon sein, dass Tausende Besucher/innen einen Blick in die Studios werfen. Daneben gibt es auch andere Angebote, die „Tuchfühlung“ mit dem ORF und seinen Mitarbeiter/innen ermöglichen, etwa Ö3- Discos, die ORF Burgenland Bezirksrallye, das RedHaus des ORF Tirol – und natürlich den Tourbus von „Guten Morgen, Österreich“, der jeden Tag an einem anderen Ort Halt macht – und so erfolgreich war, dass nun auch die Nachmittags-Fernsehstrecke des ORF unterwegs in Österreich ist.

Transparenz und Bürgernähe sind beides für den ORF Werte, die er nicht nur durch Sendungen in TV und Radio verwirklicht, sondern auch in Bezug auf sich selbst gestaltet. Indem er seine Türen öffnet – oder zu den Menschen in Österreich kommt. Diese Angebote – gemessen an Qualität und Quantität – kann nur ein öffentlich-rechtliches Medienunternehmen im Sinne des öffentlich-rechtlichen Mehrwerts bieten.


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