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Ausruhen ist kein Thema

#Georg Spatt, Ö3-Senderchef


25. Jänner 2018: Der Radiotest wird veröffentlicht, Zeugnisverteilung unter Österreichs Radiosendern. Und unser Zeugnis für 2017 sieht gut aus. Verdammt gut sogar. Rund 2,6 Millionen Österreicher/ innen entscheiden sich täglich dafür, Ö3 einzuschalten. Warum eigentlich?

Weil es einen Unterschied macht
Ö3 ist öffentlich-rechtlich. Nicht an der Oberfläche, sondern tief in der DNA verankert bietet Ö3 öffentlich-rechtlichen Mehrwert. Break für Break. Und dazwischen. Rund um die Uhr geht hier die Lieblingsmusik der Österreicher/innen on Air. Von Coldplay, Taylor Swift und Ed Sheeran bis zu Wanda, Pizzera & Jaus und Julian Le Play – Ö3 präsentiert internationale Hits und Musik aus Österreich. Die Playlist wird sorgfältig ausgewählt: Die Qualität muss stimmen und die Musik soll gefallen – vor allem unserem Publikum, dem Ö3 in erster Linie verpflichtet ist. Der liebevolle Umgang mit jedem einzelnen Song ist für die Moderatorinnen und Moderatoren selbstverständlich, Musik ist schließlich Herzensangelegenheit.

Musik verbindet, und Ö3 verbindet seit 50 Jahren
Ein Radiosender feiert Geburtstag, stellt die Musik in den Vordergrund und verbindet damit ganze Generationen: Im Mai/Juni 2017 suchte Ö3 im Rahmen der Aktion „Der Song deines Lebens“ die emotionalsten und prägendsten Songs des Landes. Ö3-Hörer/innen konnten für ihren „Song des Lebens“ stimmen und Ö3 präsentierte in einer gleichnamigen Sondersendung bzw. im Rahmen von Spezialtagen die Songs und Geschichten dahinter. Schließlich wurden die Top 1.000 im Countdown gespielt, moderiert von aktuellen Ö3-Moderator/ innen gemeinsam mit Stars aus 50 Jahren Ö3. Empfindungen, persönliche Erlebnisse und Geschichten zu Songs waren auf Sendung. Dass auch Livemusik verbindet, zeigt einer der Gänsehaut-Momente aus dem Jahr 2017: Als beim großen Ö3-Adventsingen für das Ö3-Weihnachtswunder Julian Le Play, Zoë, Thorsteinn Einarsson, Thomas David und Piccanto mit dem größten Chor Österreichs den Linzer Hauptplatz live bespielt haben, wurde es unverkennbar Weihnachten – am Linzer Hauptplatz und via Ö3 in ganz Österreich.

Österreichs Service-Radio
Vertrauen ist eine schwierige Angelegenheit – schwer aufzubauen und schnell verspielt. Ö3-Hörer/ innen vertrauen seit mehr als 50 Jahren darauf, dass sie verlässliche News- und Service-Updates bekommen. Und Ö3 sieht es als Auftrag, verlässlich rund um die Uhr zu informieren. Intensive Recherche und Genauigkeit prägen die Qualität der Ö3-Nachrichten, aber auch die Service-Updates: Neben den halbstündlichen Verkehrsupdates unterbricht Ö3 sein Programm in dringenden Fällen sofort (409 Mal hat Ö3 2017 vor Geisterfahrten gewarnt), denn Sicherheit auf den Straßen ist ein lebenswichtiges Thema. Und die Ö3-Meteorologen studieren Tag für Tag Wetterkarten und -daten mit großem Know-how, Erfahrung und Leidenschaft. Sie liefern den verlässlichen Ausblick zum Start in den Tag oder am Weg ins Wochenende. Und sie warnen verlässlich, wenn Windspitzen, Wasser- oder Schneemassen zur Gefahr werden.

Ö (– wie Österreich –) Drei!
Ö3 trägt „Österreich“ im Namen. Der Sender steht für die österreichische Identität – eindeutig und unverwechselbar. Radio im ganzen Land spürbar machen, ganz Österreich – vom Bodensee bis zum Neusiedlersee – abzubilden und so die Menschen zu verbinden, ist eine zentrale Aufgabe von Ö3. Österreichs erste Sendung live vom Fahrrad stand im August auf dem Programm: Ö3-Moderatorin Sandra König radelte vom Bodensee bis zum Neusiedlersee und moderierte vom Fahrrad aus „Radio Holiday“. In den Schulferien war außerdem „Walek wandert“ zu hören. Tom Walek wanderte mit Prominenten (wie Armin Assinger, Anna Gasser, Mirjam Weichselbraun, Felix Neureuther, DJ Ötzi oder Pater Karl Wallner) in den schönsten Regionen des Landes.

Vom Bäcker-Lehrling bis zum Liftwart, von der Floristin bis zur Tischlerin, vom Skilehrer bis zur Straßenkehrerin: Berufe in Österreich sind vielfältig und facettenreich. Ö3-Moderator Andi Knoll probiert jeden Freitag einen neuen aus und packt in den unterschiedlichen Betrieben mit an. Radio wird damit zu einem Spiegelbild der Österreicher/ innen, unterschiedliche Berufe werden vorgestellt und regionale Kompetenzen abgebildet. Jungen Menschen wird Lust auf Lehrberufe gemacht und das Verständnis untereinander wird gesteigert.

Ö3 als Plattform für Dialog und Debatten
Hitradio Ö3 erreicht als führende Radiomarke Österreichs 2,6 Millionen Menschen und hat damit mehr Hörer/innen als alle inländischen Privatradios in Summe. Über Ö3 treten Menschen über alle Alters- oder Berufsgruppen und über das gesamte gesellschaftspolitische Spektrum hinweg in Dialog. Generationenübergreifend diskutiert werden beispielsweise Woche für Woche drei Dilemmata von Ö3-Hörer/innen in der Ö3-Comunity- Show „Frag das ganze Land“. Dazu kommen tagesaktuelle Themen: Nachdem der Fall Harvey Weinstein publik wurde, setzte Ö3 beispielsweise einen Schwerpunkt zur #metoo-Kampagne. Was macht #metoo mit uns im alltäglichen Leben? In einem dreistündigen „Wecker“-Schwerpunkt wurden am „größten Frühstückstisch des Landes“ insgesamt fünf Dilemmata, die im Zuge der #metoo-Debatte zu Hause, im Büro, in der Werkstatt oder in der Kantine auftreten können, diskutiert: Hunderte Hörer/innen haben per Telefon, per E-Mail, via WhatsApp und auch auf der Ö3-Facebook- Seite Stellung genommen. Tagesaktuelle Themen behandelt auch die Ö3-Comedy, denn Humor ist eine gute Art schwierige Themen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Es gibt keinen direkteren Zugang zum Publikum, als dieses zum Lachen zu bringen. Vom „Ö3-Mikromann“ über den Ö3-Wecker-Comedy-Wochenrückblick bis zur „Casa Chaos“ – die Ö3-Comedy behandelt tagesaktuelle Themen so, dass man darüber lacht, aber auch darüber nachdenkt und vor allem darüber spricht – am Frühstückstisch, am Arbeitsplatz und am Stammtisch.

Das Leben ist ein Hit!
Hitradio Ö3 sieht es auch als Auftrag, das Leben der Menschen in Österreich zu verbessern und eine positive Wertehaltung widerzuspiegeln. Als österreichweiter Sender, der auch eine sehr junge Generation anspricht, nimmt Ö3 seine Vorbildrolle bewusst wahr und setzt Zeichen gegen Hass-Postings im Netz und positive Akzente. Ein Beispiel dafür ist „Sag was Nettes“ – immer in der „Ö3-Vormittagsshow“ mit Andi Knoll bzw. Kati Bellowitsch. Täglich (Montag bis Donnerstag) ruft Ö3 auf, via Radio „Danke“ zu sagen. Oft sind es die kleinen Geschichten des Alltags, die für große Emotionen sorgen und ein „Danke“ verdienen. Ö3 hilft dabei, positiven Emotionen und Wertschätzung auf Sendung einen Raum zu geben. Es ist eine Ö3-Programmaktion, die positiv ist. Die echt ist. Die von den Hörer/innen kommt. Kurz vor 19.00 Uhr widmen sich auch Olivia Peter und Philipp Hansa in der Ö3-Drivetime-Show den „Good News des Tages“.

Ö3 macht mehr und bewegt mehr!
Gemeinsam möglichst viele Handys für die Ö3- Wundertüte sammeln – das haben sich die Schulen im Rahmen der Ö3-Wundertüten-Challenge vorgenommen. 886 Schulen haben sich beteiligt und mit 69.914 Handys und einem Erlös von 105.000 Euro für Kinder und Jugendliche in Notlagen in Österreich für ein Rekordergebnis gesorgt. Hinter den eindrucksvollen Zahlen steckt ein Schulprojekt der besonderen Art: Schüler/innen konnten sich mit den Themen Handynutzung, Ressourcenschonung und soziale Not auseinandersetzen, gesellschaftliche Verantwortung lebensnah darstellen und in der Schulgemeinschaft leben. Außerdem wurde für alle Teilnehmer/innen spürbar, dass sie gemeinsam etwas verändern und nachhaltig helfen können. In ganz Österreich wurde in Konferenz- und Klassenzimmern, in Familien und unter Freund/innen über Themen wie Solidarität, Nachhaltigkeit und persönliches Engagement gesprochen und damit haben viele tausende Menschen unmittelbar und persönlich „im Auftrag von Ö3“ Gutes getan. Im November hat Ö3 ganz Österreich aufgerufen, mit der Ö3-Wunderüte alte Handys zu spenden. Eine erste Zwischenbilanz zeigt: 563.438 Euro für Familien in Not in Österreich sind bisher zusammengekommen. Die Ö3- Wundertüte legt so seit vielen Jahren die Basis für verlässliche Hilfe. In der Woche vor Weihnachten wurde schließlich wieder das „Ö3-Weihnachtswunder“ wahr: 120 Stunden nonstop sendeten Robert Kratky, Gabi Hiller und Andi Knoll aus einem gläsernen Studio vor dem Alten Rathaus am Hauptplatz in Linz. Gegen eine kleine – oder auch größere – Spende erfüllten die drei Ö3-Moderatoren fünf Tage und fünf Nächte lang Musikwünsche. 2.276.303 Euro an Spenden für den „Licht ins Dunkel-Soforthilfefonds“ konnten gesammelt werden.

Und seit mehr als 30 Jahren ist die „Ö3-Kummernummer“, deren Service immer wieder im Ö3-Programm thematisiert wird, Anlaufstelle und Notanker für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Jährlich führen die ehrenamtlichen Berater/innen der „Ö3-Kummernummer“, die vom Roten Kreuz geschult werden, mehr als 15.000 Telefonate.

Ö3 macht Freiwilligenarbeit spürbar
Team Österreich Tafel, Team Österreich, die Ö3- Kummernummer … All dies wäre ohne freiwillige Helfer/innen nicht möglich. Ö3 sieht es als seine Verantwortung an, hier seinen Hörer/innen einen Mehrwert an Service anzubieten. Zusätzlich versteht es Ö3 die Freiwilligenarbeit immer wieder in den Fokus zu stellen, wie im September die Freiwilligen Feuerwehren des Landes. Am 8. September war ihnen ein ganzer Ö3-Wecker gewidmet: Alle Österreicher/innen hatten die Gelegenheit, die Freiwilligen Feuerwehren hochleben zu lassen und sich für die tagtäglich geleistete Hilfe zu bedanken. Es liefen ausschließlich Wunschhits von den und für die Feuerwehren.

Ö3 macht den Unterschied
Zurück zur Zeugnisverteilung: Als klarer Marktführer konnten wir unseren Markterfolg im Jubiläumsjahr sogar noch einmal steigern. In „unserer“ Zielgruppe (14–49 Jährige) steigern wir unseren Marktanteil auf 40%, unsere Hörer/innen hören länger zu, was für deren Zufriedenheit und Treue spricht. Unsere Note wäre also eine glatte Eins, eine schöne Bestätigung für die Arbeit von Ö3 im Jahr 2017. Ausruhen ist trotzdem kein Thema, der Blick geht nach vorne. Und auch hier macht Ö3 einen Unterschied: Weil wir die Erwartungen und das Vertrauen der Hörer/innen ernst nehmen und den öffentlich-rechtlichen Auftrag als Chance sehen, ist die Bilanz des Jahres 2017 kein Zurücklehnen, sondern ein Versprechen und Ziel für 2018: We try harder!



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