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© Grafik: ORF, Bild: ORF/LST ST/Nina Zechner
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Zukunft machen!

Thomas Weber, ORF Steiermark


Sie erwecken Smartphones zum Leben, machen mit Kameras Störgeräusche bei Motoren sichtbar und stellen die Weichen für Hochgeschwindigkeitszüge. Ihre Mikrochips öffnen Autotüren kontaktlos und sorgen für Sicherheit beim bargeldlosen Bezahlen. Mit ausgeklügelten Technologien verfeinern sie den natürlichen Geschmack im Joghurt und machen mit ihrem Knabbergebäck jede Party dieser Welt zum Hit. 110.500 Menschen arbeiten in der steirischen Industrie: Sie entwickeln innovative Technologien und Produkte für unseren Alltag, die von der Steiermark aus die Welt erobern.

Da wir in den Medien des ORF Steiermark immer öfter über solche Innovationen steirischer Industriebetriebe berichtet haben, ist die Idee für eine regelmäßige Rubrik im Rahmen von „Steiermark heute“ entstanden. Ausgehend vom zunehmenden Facharbeitermangel, mit denen viele Branchen – nicht nur, aber vor allem in der Industrie – zu kämpfen haben, wollten wir dem Publikum zeigen, was steirische Firmen und ihre Mitarbeiter/innen tagtäglich und oft auch rund um die Uhr leisten. Regional und – was viele nicht wissen – auch international. Ganz bewusst haben wir uns entschieden, ihre Geschichten zu erzählen.

Seit 2016 porträtiert die Fernsehsendung „Steiermark heute“ nun zwei Mal monatlich die „Zukunftsmacher“ und wirft für die Zuseher/innen einen spannenden Blick hinter die Kulissen der steirischen Industriebetriebe. Das Besondere daran: Im Mittelpunkt der Rubrik stehen die Menschen, die in den rund 800 steirischen Industriebetrieben tätig sind: die Techniker/innen, die Arbeiter/innen, die Angestellten und die Lehrlinge. Sie alle sind die „Zukunftsmacher“. Sie erzählen authentisch über ihren Arbeitsalltag und beschreiben, wie sie mit Ideenreichtum und Einsatz neue Produkte entwickeln und produzieren. Zu einem besonderen Gestaltungselement und Merkmal der Rubrik haben sich die so genannten „Ich bin“-Sager entwickelt. Jede/r porträtierte Industriebeschäftigte stellt sich im Beitrag selbst vor und erklärt in einem Satz, welchen Nutzen die Zuschauer von der Arbeit des jeweiligen „Zukunftsmachers“ haben. Zum Beispiel: „Mein Name ist Max und ich entwickle einen Mikrochip, damit Sie mit der Bankomatkarte kontaktlos bezahlen können!“ Diese Herangehensweise an die Beitragsgestaltung soll dabei helfen, sofort eine Verbindung zwischen den „Zukunftsmachern“ und dem TV-Publikum herzustellen und oft „sperrige“ Wirtschafthemen authentisch zu erzählen. Wir haben eine dynamische Schnitt- und Musikgestaltung dafür gewählt. So soll einerseits der Innovationsgedanke der Industriebetriebe unterstützend abgebildet werden und andererseits wollen wir so auch eine jüngere Zielgruppe ansprechen.

Wir haben es uns im ORF Steiermark mit dieser Rubrik zum Ziel gesetzt, den Optimismus in den steirischen Regionen abzubilden. Vielen ist nicht bewusst, dass die Steiermark nicht nur als Lebensraum, sondern auch als Wirtschaftsstandort viele Vorteile aufweist. Beispielsweise eine hohe Forschungs- und Entwicklungsquote dank zahlreicher Universitäten und Fachhochschulen, die eng mit der steirischen Industrie kooperieren. Außerdem legen die heimischen Industriebetriebe ein großes Augenmerk auf die Lehrlingsausbildung und die Karrierechancen ihrer Fachkräfte.

61 steirische Industriebetriebe und weit über 125 „Zukunftsmacher“ haben wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren besucht und ihre Erfolgsgeschichten in „Steiermark heute“ sowie im Rahmen einer Dokumentation für die nationale Sendung „Österreich-Bild“ in ORF 2 erzählt. Auch im Jahr 2019 sind die „Zukunftsmacher“ ein wichtiger Bestandteil unserer Berichterstattung. Die Rubrik wird sich inhaltlich weiterentwickeln: Wir wollen zeigen, dass Innovationen keine Uhrzeit kennen und legen deshalb einen Schwerpunkt auf die Nachtschichten. Denn oft entstehen bahnbrechende Entwicklungen und neuartige Produkte mitten in der Nacht. Wenn der Großteil schläft, tun die Menschen in der steirischen Industrie das, was sie am besten können: Sie machen die Zukunft.


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© Grafik: ORF, Bild: ORF/LST ST/Nina Zechner
Zukunft machen!
Thomas Weber, ORF Steiermark