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Mehr Einsatz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dessen angemessene Finanzierung hat Reinhard Scolik, Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks, vergangene Woche in München gefordert. Beim traditionellen "BR-Filmbrunch" in München, bei dem die Programmhighlights für 2018 vorgestellt wurden, warnte Scolik davor, dass finanzielle Kürzungen beim BR letztendlich auch die bayerische Filmwirtschaft und die Förderung des Kreativnachwuchses treffen könnten.
Scolik betonte, dass der BR seit Jahren ein zuverlässiger Partner der bayerischen Filmbranche sei und auch in der Nachwuchsarbeit einen hohen Stellewert in Bayern besitze. "Es ist ja schön, dass es Netflix und andere gibt, wir nehmen die Konkurrenz an, aber wir arbeiten nicht nur mit den Topstars unter den Produzenten, sondern auch mit den Jungen und Kreativen in Bayern, die am Anfang ihrer Karriere stehen."
Der BR hat im Jahr 2017 mehr als 100 Preise für ihre Kino-, Film- und Serienproduktion erhalten. "Die vielen Preise und der Erfolg beim Publikum zeigt die Qualität unserer Angebote.", merkte Scolik dazu an. Doch damit diese auch erhalten bleibe, müsse etwas gegen die anhaltenden Einsparungen getan werden, so Scolik weiter. Denn ohne Rundfunkgebühren, die zumindest an die Inflation angepasst werden, sei es kaum möglich das Programmvolumen und so auch den demokratiepolitischen Beitrag der öffentlich-rechtlichen Stationen aufrechtzuerhalten, gab der Fernsehdirektor in Bezug auf die seit 2009 gleich hohen Gebühren zu Bedenken.
Zum Schluss appellierte Scolik noch an die Schauspielerinnen und Schauspieler: "Es ist ein wirklich ernstgemeinter Aufruf, dass wir nicht warten können! Nehmen wir uns ein Beispiel an den Studenten, kämpfen wir gemeinsam für den Rundfunkbeitrag, er zahlt sich aus!"
Mehr dazu:
https://br24.de/nachrichten/fernsehdirektor-scolik-wirbt-bei-filmstars-fuer-rundfunkbeitrag,QhJ0yib
https://kurier.at/kultur/scolik-ich-bin-gekommen-um-zu-bleiben/307.784.512
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