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Noel Curran, Generaldirektor der European Broadcasting Union (EBU), warnt in einem Kommentar auf www.broadcastnow.co.uk vor den finanziellen Problemen, die den europäischen öffentlich-rechtlichen Medienanstalten durch die sich verändernde mediale und politische Landschaft drohen.
Die vergleichsweise niedrigen Investitionen von Streaming-Anbietern in europäische Produktionen stehen in keiner Relation zu ihren hohen Einkünften in Europa, zudem setzen europäische Regierungen den Rotstift immer öfter bei den Öffentlich-Rechtlichen an, schreibt Curran. Der Generaldirektor der BBC, Tony Hall, sprach noch vergangene Woche von einem drohenden finanziellen Loch von 500 Millionen britischen Pfund, verursacht durch die zunehmende Macht der amerikanischen Digitalgiganten.
EBU-Mitglieder investieren 2,6-mal mehr in europäische Inhalte als Netflix und Amazon gemeinsam weltweit. Das entspricht in etwa 250,000 Arbeitsplätzen in Europa. Im Jahr 2016 flossen alleine 630 Millionen Euro in öffentlich finanzierte, europäische Co-Produktionen von EBU-Mitgliedern.
"While trust in social media has declined, traditional media has actually increased over the last five years. Traditional PSM is a glue for society. People are able to come together around the shared experiences and shared values of public service television, radio and online", erklärt Curran die Relevanz starker öffentlich-rechtlicher Medien.
Die EBU-Kampagne "Keep media good" soll diesen Appell auch an eine breite europäische Öffentlichkeit kommunizieren.
https://www.broadcastnow.co.uk/broadcasters/dont-take-psbs-for-granted-/5124080.article (Subscription only)
Story auf zukunft.ORF.at zu "Keep media good"
http://keepmediagood.com/
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