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Ob "Lügenpresse" oder "Fake News": das Misstrauen gegenüber etablierten Medien hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Das Reuters Institute hat nun mit einer Studie, die in neun Ländern (USA, Großbritannien, Irland, Spanien, Deutschland, Dänemark, Australien, Frankreich und Griechenland) durchgeführt wurde, versucht festzustellen, wie die Menschen dieses Misstrauen begründen.
Den Ergebnissen der Studie zufolge, meinen über zwei Drittel (67%) derjenigen, die kein Vertrauen zu Nachrichtenmedien haben, diese seien von politischen und wirtschaftlichen Eliten gesteuert. Vor allem Junge und Geringverdiener/innen werfen etablierten Nachrichtenmedien Einseitigkeit, Spin und versteckte Absichten vor. Soziale Medien werden als noch weniger vertrauenswürdig als Nachrichtenmedien erachtet.
Auf der anderen Seite, sagen insgesamt 40 Prozent der Befragten, dass sie Nachrichtenmedien generell vertrauen - der Großteil davon glaubt, dass Journalist/innen gute Arbeit leisten und Integrität besitzen. Diese Meinung ist in den USA, Deutschland und Dänemark weiter verbreitet als in Großbritannien, Frankreich und Australien.
Auf diesen Ergebnissen basierend empfehlen die Studienautoren, dass Nachrichtenhäuser sich besser von unseriösem Journalismus abgrenzen sollten, ihre eigenen ideologischen Ausrichtungen offen kommunizieren und die Trennung zwischen Meinung und Nachrichten deutlicher machen sollten.
Die gesamte Studie: http://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/our-research/bias-bullshit-and-lies-audience-perspectives-low-trust-media
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