Die Forschung scheint darauf hinzudeuten, dass der Erfolg bei der Abwehr der Auswirkungen von Desinformation in hohem Maße von der Fähigkeit einer Gesellschaft abhängt, vertrauenswürdige gesellschaftliche Systeme und Strukturen zu schaffen, von der Unterstützung vertrauenserweckender Wissenseinrichtungen durch eine Gesellschaft und von den Bemühungen einer Gesellschaft, die Kompetenz der Bevölkerung zu stärken, damit diese in der Lage ist, vertrauenswürdige Quellen zu erkennen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein gesundes Maß an Vertrauen im Mittelpunkt steht. Vertrauen ist besonders wichtig bei Wahlen, die eine der einflussreichsten demokratischen Aktionen sind, die den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.
Um der Verbreitung von Falschinformationen durch Social-Media-Plattformen entgegenzuwirken, hat die EU durch den Europäischen Rechtsakt über die Medienfreiheit entscheidende Weichen gestellt.
Hinderlich erscheint indes, dass das geografische Gebiet, das die EU reguliert, sehr vielfältig ist, und folglich über unterschiedliche Fähigkeiten und Ressourcen verfügt, diese Richtlinien umzusetzen.
Darüber hinaus, so die Autor:innen, seien Politiker:innen und Regierungsbedienstete nach wie vor eine wesentliche Ursache für Desinformation in ganz Europa, was erhebliche Probleme aufwerfe, da diese Personen für die Ausarbeitung von Anti-Desinformationsmaßnahmen und -vorschriften zuständig seien.
Öffentlich-rechtliche Medien können ein wichtiger nationaler Akteur bei der Stärkung des institutionellen und zwischenmenschlichen Vertrauens - und damit der Widerstandsfähigkeit gegen Desinformation - sein, wenn man ihnen dies erlaubt und sie angemessen unterstützt.
Anmerkung: Den ganzen Artikel auf Englisch finden Sie auf der Website der Public Media Alliance.
Nicht lustig. Zu seicht. Unnötig. Und die ewige Frage: Ist das wirklich die Gebühren wert?
Unterhaltungssendungen werden häufig stark kritisiert. Zuletzt etwa die neue SRG-Sendung «Late Night Switzerland» mit Stefan Büsser, aber auch bewährte Sendungen wie «Happy Day» oder «Tatort». Und selbst das gute alte «Guetnachtgschichtli» hat einen schweren Stand, wenn es um die Frage geht, ob es zu einem Service Public gehört.
Doch Unterhaltungssendungen per se haben ihren schlechten Ruf zu Unrecht: Sie sind wichtig für eine Gesellschaft. Denn Unterhaltung ist viel mehr als bloß Spiel, Spaß und Spannung, mehr als Herzschmerz und heimwehgeplagte Auswander:innen. Unterhaltung kann den Zusammenhalt einer Gesellschaft fördern, das gegenseitige Verständnis und die Empathie, sie kann bilden und politisieren. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Studie, die sich mit der Bedeutung von öffentlich-rechtlicher Unterhaltung befasst.
Beiträge von zwölf Wissenschaftler:innen
In der Studie, vom ORF initiiert und von diversen öffentlich-rechtlichen Medienhäusern Europas mitgetragen, beleuchten zwölf Wissenschaftler:innen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Beiträge sind - obschon wissenschaftlich und an ein Fachpublikum gerichtet - grösstenteils gut zugänglich verfasst. Erklärt wird etwa, weshalb Unterhaltung ein öffentlich-rechtlicher Auftrag ist und das Feld nicht nur privaten Medienhäusern überlassen werden soll. Ein Argument: Als marktwirtschaftliche Unternehmen fokussieren private Medien auf Gewinn. Dadurch können (oder wollen) sie Unterhaltung mit hohem Qualitätsanspruch nicht oder nur bedingt leisten.
Was Unterhaltung können muss, damit sie relevant ist
Aber was zeichnet Unterhaltung aus, die gesellschaftlichen Mehrwert bringt? Dieser Frage gehen zwei Autorinnen der Universität Leipzig nach. Sie definieren vier zentrale Funktionen, die gesellschaftlich relevante Unterhaltung erfüllen muss.
So hat Unterhaltung erstens eine Integrationsfunktion: Sie spricht verschiedene gesellschaftliche Gruppen an und stiftet dadurch Gesprächsanlässe und Gemeinschaft. Meint: Es verbindet, wenn wir uns am Montag über den «Tatort» austauschen.
Das zweite Merkmal ist die Informationsfunktion: Sie ist vor allem wichtig für Menschen, die sonst wenig Informationsmedien nutzen. Qualitativ gute Unterhaltung bietet lebensnahe und gut verständliche Informationen. Meint: Wenn «Büssi» einen Witz über einen politischen Vorstoss macht, nehmen wir als Information quasi nebenbei mehr über diesen Vorstoss und dessen Hintergründe auf.
Die Vermittlungsfunktion von Unterhaltung geht noch etwas weiter: Sie bedeutet, dass politische und gesellschaftliche Fragen emotional vermittelt werden, wodurch beim Publikum die Empathie gefördert wird und das Interesse am gesellschaftlichen Diskurs und politischer Partizipation steigt. Meint: Wenn Mona Vetsch «mittendrin» unter Armutsbetroffenen ist, ist das nicht bloss eine unterhaltsame Sendung, in der die Moderatorin ins kalte Wasser geworfen wird und wir zuschauen können, ob sie ins Schwimmen kommt. Wir werden angeregt, über Armut und gesellschaftliche Strukturen nachzudenken, uns vielleicht politisch zu engagieren. Als letzte Funktion wird die Schutzfunktion erläutert: Unterhaltung in guter Qualität geht sensibel und verantwortungsvoll mit Themen um, enthält keine Falschinformationen oder diskriminierende Inhalte.
Wie Kinderfernsehen zur Entwicklung beiträgt
Nicht nur die gesamtgesellschaftliche Perspektive findet im Bericht Platz - einzelne Beiträge beziehen sich auf bestimmte Altersgruppen. So zeigt ein Beitrag anhand verschiedener Beispiele von Kindersendungen auf, dass und wie diese etwa für die Entwicklung von Kindern wertvoll sein können. Unterhaltendes Kinderfernsehen kann beispielsweise zur Identitäts- und Wertebildung der jungen Zuschauer:innen beitragen. Wenn als «Guetnachtgschichtli» also «Pingu» läuft, ist das mehr als ein fünfminütiges Getröte einer animierten Knetfigur. So werden Kindern etwa Themen wie Fairness oder Freundschaft vermittelt.
Wie in diesem Beitrag, liefert die Studie alles in allem wissenschaftlich fundierte und spannende Einblicke in das Thema Unterhaltung im Allgemeinen und in Unterhaltung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen im Speziellen. Es zeigt: Was gute Unterhaltung ist, kann und muss diskutiert werden, gerade auch in Zeiten veränderter Mediennutzung. Dass sie relevant ist für eine Gesellschaft - und zu Recht eine öffentlich-rechtliche Aufgabe - steht aber außer Frage.
Malolo Kessler, März 2024
Anmerkung: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf SRG SSR Public Value. Mit freundlicher Genehmigung.
"Wenn sich der Hass in der Öffentlichkeit entlädt, ist er nicht mehr zu kontrollieren und wir alle sind in Gefahr."
Das sagt Beata Balogová, Chefredakteurin der slowakischen Tageszeitung "SME". Tatsächlich ist die Situation in unserem Nachbarland nach dem Attentat auf Premierminister Robert Fico besorgniserregend: Politiker:innen bezeichnen Journalist:innen als "Dreckschweine", "antislowakische Huren" und kündigen einen "politischen Krieg" gegen Medien an. Die Regierung will die Auflösung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt RTVS.
Angriffe auf die Pressefreiheit sind auch in anderen Ländern auf der Tagesordnung. Der Bogen spannt sich von "Message Control" bis zur "illiberalen Demokratie": Ist die Unabhängigkeit der Medien tatsächlich bedroht?
Um 13.00 Uhr
- Lucia Virostková, Universität Bratislava
- Tessa Szyszkowitz, "Falter"
- Fritz Hausjell, Reporter ohne Grenzen
Um 14:00 Uhr
- Beata Balogová, slowakische Tageszeitung "SME"
- Daniela Kraus, Presseclub Concordia
- Renate Schroeder, European Federation of Journalists
Moderation: Klaus Unterberger, ORF Public Value
Livestream am 13.06. um 13:00 Uhr auf zukunft.ORF.at und am 3.7. auf ORF III
Diesen Fragen widmen sich die Autor:innen der TEXTE 28. Wissenschafter:innen und Medienexpert:innen aus allen EU-Staaten (und der Schweiz) analysieren dabei die Lage der öffentlich-rechtlichen Medien in ihren Ländern. Von den Problemen Estlands mit dem kulturellen Einfluss des Nachbarlands Russland aufgrund der gemeinsamen Geschichte bis zur Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in Griechenland, von der einzigartigen Finanzsituation in Irland bis zur bedrohten Zukunft in der Schweiz und der Rolle der deutschen Medien in der Europawahl: die Publikation, die in Zusammenarbeit der Public-Value-Abteilungen von ARD, ZDF, SRG und ORF erstellt wurde, zeigt wie vielfältig die Mediensituation in Europa - insbesondere für öffentlich-rechtliche Medien- ist und welche Rolle sie für die Demokratie einnehmen. Die Beiträge widerspiegeln nicht die Haltung der einzelnen öffentlich-rechtlichen Sender, sondern analysieren aus unabhängiger Perspektive welche Risiken, aber auch Chancen für sie durch die massiven Veränderungen in Medienökonomie und Mediennutzung entstehen.
Die Sondernummer "The Future of Public Service Media in the European Union" ist auf Englisch erschienen und hier abrufbar.
Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der einzelnen Beiträge auf Deutsch:
Ob ORF, Google oder Smartphone - heute kann jeder in die Rolle des Gatekeepers schlüpfen und wichtige Informationen teilen. Im Vordergrund dieser Gatekeeper-Vielfalt steht dabei das Rennen um die Aufmerksamkeit. Algorithmen großer Onlineplattformen und Suchmaschinen ermöglichen es, durch individuell zugeschnittene Inhalte Konsument:innen langfristig zu binden. Das Problem ist dabei, dass die Gefahr von Desinformation und Manipulation steigt, denn auf Qualität, journalistische Sorgfaltspflicht und Transparenz wird dabei wenig Rücksicht genommen. Auf europäischer Ebene wird durch zahlreiche Gesetzesvorhaben versucht, eine Medienlandschaft zu schaffen, in der gerade diese Werte im Vordergrund stehen. Eine Chance auch für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, ihrem allgemeinen Auftrag zur wahrheitsgetreuen Informationspflicht nachzukommen.
Belgien, Tim Raats, Freie Universität Brüssel
Tim Raats von der Freien Universität Brüssel sieht öffentlich-rechtliche Medien (PSM) in der Pflicht ihre Strategien anzupassen, um weiterhin relevant zu bleiben. Ein "digital first"-Ansatz wird als entscheidend angesehen, wobei Video-on-Demand und Nachrichtenportale zentrale Zugangswege zu PSM-Inhalten darstellen. Empfehlungssysteme und Algorithmen sollen die Vielfalt des Medienkonsums fördern und die Reichweite erhöhen. PSM müssen jedoch mehr tun, um alle Zielgruppen zu erreichen, insbesondere jene Gruppen, die bisher oft vernachlässigt wurden. Eine zukunftssichere PSM-Strategie erfordert regulatorische Unterstützung, Investitionen in Medienkompetenz und ein Verständnis der vielfältigen Publikumsbedürfnisse. Nur so kann eine echte Universalität, die alle Menschen einbezieht, erreicht werden.
Lilia Raycheva analysiert die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien in Bulgarien im Kontext sozialer, wirtschaftlicher und technologischer Veränderungen. Sie betont, dass diese Medien essenziell für die Förderung demokratischer Werte, nationaler Identität und kultureller Vielfalt sind. Angesichts der Herausforderungen durch Politisierung, Kommerzialisierung und undurchsichtiges Medieneigentum müssen öffentlich-rechtliche Medien Transparenz, Meinungsvielfalt und professionelle Standards gewährleisten. Trotz hoher Internetdurchdringung bleibt das Fernsehen die Hauptinformationsquelle. Raycheva unterstreicht die Bedeutung der finanziellen Nachhaltigkeit und die Nutzung alternativer Einnahmemodelle wie zum Beispiel Abo-Modelle, um die Qualität und Unabhängigkeit des Journalismus zu sichern und die europäische Integration zu fördern.
Regionale Medien, insbesondere öffentlich-rechtliche beeinflussen Identität und wirtschaftliche Entwicklung. Sie fördern Bürgerbeteiligung, kulturelle Vielfalt und den Dialog zwischen Gemeinden und Behörden. Als Teil des Medienpluralismus schützen sie die Interessen regionaler Gemeinschaften und unterstützen die lokale Wirtschaft durch Schaffung von Arbeitsplätzen und Förderung von Talenten. Ihre unabhängige Berichterstattung und Vielfalt stärken die politische Stabilität und Verständigung sowie die lokale und regionale Identität. In Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen tragen sie zur Entwicklung von Medienkompetenz und intellektueller Debatte bei und können dabei einen Mehrwert für die Gesellschaft über die Ortsgrenzen hinaus erbringen.
Angesichts der Herausforderungen der Publikumsfragmentierung und der Dominanz der Unterhaltungsindustrie sieht Viktorija Car von der Universität Split die öffentlich-rechtlichen Medien (PSM) in der Pflicht als verlässliche Informationsquelle inmitten eines Ozeans von Fehlinformationen zu dienen. In einer Ära, die von einer "Infodemie" geprägt ist, stehen öffentlich-rechtliche Medien (PSM) vor der entscheidenden Aufgabe, Desinformation entgegenzuwirken und journalistische Integrität zu wahren. Während sich der traditionelle Journalismus in Form von Bürgerjournalismus und Online-Plattformen weiterentwickelt, bedarf es einer Neufassung des Auftrags von PSM, der darin besteht, die Öffentlichkeit zu informieren, zu bilden und zu unterhalten. Nur Medien, die direkt von den Bürger:innen finanziert werden, können von finanziellen und politischen Interessen unabhängig sein.
Die öffentlich-rechtlichen Medien (PSM) in Zypern, repräsentiert durch die Cyprus Broadcasting Corporation (CyBC), stehen vor finanziellen Engpässen, einem Kampf um die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen und der Anpassung an neue Technologien. Der grundlegende Zweck, genaue und vertrauenswürdige Informationen bereitzustellen, bleibt jedoch gleich. Paschalia (Lia) Spyridou von der Technischen Universität Zypern sieht bei CyBC ein verstärktes Zugehen auf jüngere Zielgruppen, beispielsweise durch mehr Präsenz auf Social Media, audiovisuelle-Inhalte oder Vertragsmodelle für junge Fachkräfte. Allerdings bleibt das PSM aufgrund politischer Abhängigkeiten und einer Finanzierung, direkt aus dem Staatshaushalt, weiterhin mit Hindernissen konfrontiert.
Die öffentlich-rechtlichen Medien (PSM) in Tschechien müssen gleichzeitig dem "Druck der politischen Eliten" widerstehen und ihre Unabhängigkeit wahren. - so fasst es Jan Jirák von der Metropolitan University Prag zusammen. Sie haben seit ihrer Gründung nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von zuverlässigen Informationen und der Förderung öffentlicher Diskussionen gespielt. Trotz des Aufstiegs kommerzieller Medien behaupten sich PSM durch ihre verlässliche Berichterstattung und ihre integrative Funktion in der Gesellschaft. Die Herausforderung für ihre Zukunft liegt darin, in einer digitalisierten Medienlandschaft weiterhin als gemeinsamer Raum für Bürger:innen zu fungieren.
Selbst in Dänemark, einem Land mit allgemeiner Unterstützung für öffentlich-rechtliche Medien und einer hohen Reichweite ihrer Angebote, ist der digitale Wandel nicht einfach. Der Übergang zu Streaming-Diensten steht im Einklang mit der Mediennutzung, doch steht man vor dem Dilemma wie etwa der Personalisierung des Angebots. Julie Münter Lassen von der Universität Aarhus beschreibt einen möglichen Verlust der Universalität des Angebots. Die Digitalisierung prägt den Medienkonsum stark, wobei öffentlich-rechtliche Medien wie DR und TV 2 ihre Dienste anpassen, um relevant zu bleiben. Es sei wichtig, ein Gleichgewicht zwischen universellen Diensten und personalisierten Angeboten zu finden, um sowohl die öffentliche Debatte zu fördern als auch die nationale Identität zu wahren.
Angesichts der geopolitischen Spannungen mit Russland wird die Bedeutung dieser Medien bei der Überwindung von Sprachbarrieren und der Schaffung eines gemeinsamen Informationsraums für die russischsprachige Bevölkerung durch Andres Jõesaar von der Universität Talinn hervorgehoben. "Um anderen zu helfen, muss der Helfer gesund und fit sein." Im Beitrag wird die entscheidende Rolle öffentlich-rechtlicher Medien in Estland beleuchtet. Dabei wird aufgezeigt, wie öffentlich-rechtliche Medien und ein gemeinsamer Informationsraum dazu beitragen können, die Gesellschaft zu einen und den Einfluss russischer Propaganda einzudämmen.
Öffentlich-rechtliche Medien müssen sich auf die wachsende Bedeutung der sozialen Medien vorbereiten und weiterhin qualitativ hochwertigen Journalismus liefern, um das Vertrauen des Publikums weiter zu stärken und den Herausforderungen der sich entwickelnden Medienlandschaft zu begegnen, fordern die finnischen Autor:innen. Medienkompetenz und hohe Erwartungen des Publikums führen dazu, dass öffentlich-rechtliche Medien in nordischen Ländern das höchste Vertrauen unter den Nachrichtenmarken genießen. Sogar eine Mehrheit kommerzieller finnischer Medien vertritt den Standpunkt, dass der öffentlich-rechtliche Nachrichtensender die Vielfalt erhöht und das Ökosystem der Nachrichtenmedien stärkt. Soziale Medien werden dagegen als weniger vertrauenswürdig angesehen. Dennoch spielen Polarisierung und Desinformation eine zunehmende Rolle.
Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Frankreich werden durch eine Kombination aus Rundfunkgebühren und staatlicher Unterstützung finanziert. Mit der Abschaffung der Rundfunkgebühren und dem Auslaufen der Übergangsfinanzierung ab 2025 droht jedoch eine unsichere Zukunft. Pauline Renaud von der City Universität London weist darauf hin die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Rundfunkanstalten zu fördern, um die Medienlandschaft insgesamt zu stärken. Diese Zusammenarbeit sieht die Schaffung eines unabhängigen Gremiums vor, das den EU-Medienrechtsrahmen konsequent anwenden und den Dialog zwischen Online-Plattformen und Medien fördern soll sowie gemeinsame Ressourcen für die Faktenprüfung und die Qualitätsprüfung der von öffentlich-rechtlichen Medien produzierten Informationen.
Public Service Media (PSM) sind laut Pascal Albrechtskirchinger vom ZDF in der postmodernen Demokratie entscheidend, da sie unvoreingenommene, faktenbasierte Informationen inmitten von Herausforderungen wie Desinformation und politischer Polarisierung bereitstellen. Die Europäische Union ergreift Maßnahmen, um demokratische Prozesse vor Manipulation zu schützen und betont die Bedeutung freier und fairer Wahlen sowie Medienfreiheit. PSM stehen vor Herausforderungen durch externe Bedrohungen und interne Probleme wie politischen Druck und Finanzierungsschwierigkeiten. Trotzdem müssen sie ihrer Mission treu bleiben, die Öffentlichkeit mit glaubwürdigen Informationen zu versorgen, indem sie sich an neue Technologien anpassen und Vertrauen bewahren.
Die Berichterstattung aus Brüssel über die EU ist ein komplexes und schwieriges Unterfangen. Christian Feld vom ARD beschriebt, wie öffentlich-rechtliche Medien hier Transparenz schaffen und komplexe Gesetzgebungsprozesse verständlich machen können. Das soll jedoch nicht bedeuten, unkritische EU-PR zu verbreiten. Nachrichten über EU-Gesetze müssen für alle zugänglich sein. Durch sachliche und ausgewogene Berichterstattung sollen Bürger:innen die Auswirkungen von EU-Entscheidungen verstehen um sich eine eigene Meinung bilden zu können.
Die 2-jährige Schließung des griechischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks ERT im Jahr 2013 hatte schwerwiegende Konsequenzen, die weit über die Medienlandschaft Griechenlands hinausreichten. Am Beispiel ERT zeigt Katharine Sarikakis von der Universität Wien, wie öffentlich-rechtliche Medien durch zivilen Ungehorsam und eine große Bürgerbeteiligung gerettet werden konnten. Die Bürgerbeteiligung wurde durch eine fließende und partizipatorische Regierungsführung gefördert, die Praktiken der Nachrichtengenerierung und -berichterstattung mit, durch und für verschiedene Öffentlichkeiten unterstützte. Sarikakis appelliert dabei für eine grundlegende Verpflichtung zum öffentlichen Dienst, zur Förderung der Bürgerbeteiligung und zu einer erweiterten Denkweise über demokratische Werte und Prinzipien.
Das ungarische öffentlich-rechtliche Mediensystem steht international als Negativbeispiel für die Beeinflussung von Medien im Dienste der Regierungspolitik. Seit der Umstrukturierung im Jahr 2010 hat die ungarische Regierung unter Viktor Orbán konsequent darauf hingewirkt, die öffentlich-rechtlichen Medien unter ihre Kontrolle zu bringen und sie als Instrumente der Propaganda zu nutzen. Die zentralisierte Kontrolle durch den Fonds für die Unterstützung der Mediendienste und die Vermögensverwaltung sowie die fehlende unabhängige Überprüfung haben es der Regierung ermöglicht, die öffentlich-rechtlichen Medien zu einem effektiven Werkzeug zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu machen. Die fehlende Unabhängigkeit und die politische Einflussnahme haben die Glaubwürdigkeit dieser Medien komplett untergraben und stellen ihre Rolle als objektive Informationsquelle in Frage.
Während öffentlich-rechtliche Medien (PSM) wie RTÉ in Irland mit finanziellen Schwierigkeiten und politischem Druck kämpfen, steht zusätzlich ihre Bedeutung für die demokratische Gesellschaft in Frage. Trotz aktueller Kontroversen spielt der Sender weiterhin eine wichtige Rolle in der irischen Medienlandschaft. Er besitzt im Vergleich zu anderen europäischen öffentlich-rechtlichen Sendern eine einzigartige Finanzierung - ein großer Teil der Einnahmen kommt abgesehen von Lizenzen aus kommerziellen Erträgen. Die Diskussionen über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien in Irland sind daher von der Frage geprägt, wie RTÉ in Zukunft finanziell unterstützt werden soll, ohne auf Werbung angewiesen zu sein.
In diesem Artikel wird die Rolle öffentlich-rechtlicher Medien als Grundpfeiler für ein vereintes Europa inmitten der Herausforderungen der Klimakrise und geopolitischer Spannungen untersucht. Dabei diskutiert die Italienische Medienforscherin Flavia Barca das öffentlich-rechtliche Mediennetzwerk, als potenzielles Rückgrat Europas, das eine kohäsive Stimme für den sozialen Zusammenhalt. Das Konzept eines öffentlich-rechtlichen Internets wird als Möglichkeit betrachtet, demokratische Kommunikation zu fördern und die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Gesellschaft zu bewältigen. Durch die Betrachtung dieser Themen wird die Bedeutung öffentlich-rechtlicher Medien für eine gerechte und nachhaltige Zukunft Europas verdeutlicht.
Dieser Beitrag zeigt die Macht der Sprache am Beispiel Lettland - einem Land, in dem über ein Fünftel der Bevölkerung russisch spricht. Die bevorstehende Vereinheitlichung der öffentlich-rechtlichen Medien Lettlands ist insbesondere im Kontext des staatlichen Sprachdiskurses und der russischen Aggression zu sehen. Sie zeigt auf, wie die Präsenz der russischen Sprache in den Medien zu einem zentralen Thema geworden ist und politische Debatten über die Integration von Minderheitensprachen beeinflusst. Zukünftige Entwicklungen könnten sich auf die Qualität und Vielfalt der Inhalte, die Anpassung an hybride Formate sowie die Widerstandsfähigkeit der Informationen im Kontext geopolitischer Konflikte konzentrieren. Die Debatte darüber, wie die Fusion die Medienlandschaft Lettlands formen wird, bleibt ebenso relevant wie die Frage nach dem Erreichen der russisch-sprachigen Minderheit.
Auksė Balčytienė von der Vytautas-Magnus-Universität sieht die öffentlich-rechtlichen Medien vor digitalen Herausforderungen und schlagen einen "synthetisierenden" und "fürsorglichen" Journalismus vor, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Eine sichere Umgebung für alle Konfliktparteien zu schaffen, ist entscheidend, ebenso wie die Rolle von Journalist:innen als fürsorgliche Mentor:innen und Moderator:innen. In den baltischen Ländern sollen sie polarisierende Konflikte ansprechen und aktiv auf die Sorgen der Öffentlichkeit eingehen. Medien müssen ihren öffentlichen Auftrag anpassen und auf die Bedürfnisse ihres Publikums eingehen, während Bürger:innen ihre demokratische Pflicht wahrnehmen müssen, informiert zu bleiben. Institutionen wie Schulen spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Nachrichtenkompetenz und ethischen Standards.
In Luxemburg gibt es eine komplexe Landschaft öffentlicher und privater Medien. Während Radio 100,7 als öffentlicher Sender fungiert und der Privatfernsehsender RTL einen öffentlich-rechtlichen Auftrag hat und bis 2030 staatlich unterstützt wird. Der Journalist Philippe Dumong stellt Überlegungen an, nach Ablauf der Konzession von RTL einen eigenen öffentlich-rechtlichen Sender zu etablieren, um den Einfluss reißerischen Boulevard- und Billigjournalismus zu begrenzen und die soziale Integration zu fördern. Die Regierung erwägt staatliche Regelungen für öffentlich-rechtliche Medien, während einige Politiker:innen einen unabhängigen Fernsehsender befürworten. Auch alternative Modelle wie Web-TV standen stehen zur Diskussion. Der Auftrag soll dann nicht nur politischen Journalismus, sondern auch Information, Bildung, Kultur, Fiktion, Unterhaltung und Sport umfassen sollten, um einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
Trotz des Aufstiegs sozialer Medien bleibt der Bedarf an öffentlich-rechtlichen Medien (PSM) auf Malta unverzichtbar für die Demokratie und den Schutz verlässlicher Nachrichten. Die PSM in einem digitalen Europa müssen sich an neue Technologien und Plattformen anpassen, während sie ihre Rolle als vertrauenswürdige Informationsquelle und Anbieter von Bildung und Kultur dabei nicht verlieren dürfen. In Malta steht man vor der Herausforderung, in einer sich wandelnden digitalen Medienlandschaft, weiterhin Unabhängigkeit und Transparenz zu wahren. Die historisch gewachsene politische Einmischung beeinflussen PSM zusätzlich.
Maurice Vergeer von der Universität Radboud Nijmegen spricht sich auf europäischer Ebene für koordinierte Maßnahmen zur Bekämpfung von Desinformation und die Entwicklung einer europäischen Streaming-Software aus. Diese kann dazu beitragen, die Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender zu stärken und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Nachrichten zu festigen. Die niederländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (PSB) stehen vor Unsicherheiten aufgrund möglicher finanzieller Kürzungen durch rechtsgerichtete politische Koalitionen. Ein zentralisiertes Finanzmodell könnte Effizienz bringen, aber die Programmvielfalt sollte weiterhin geschützt werden.
Die Debatte um die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien (PSM) sieht Michal Glowacki von der University of Warsaw als oberflächlich da sie die Bedürfnisse junger Medienmacher:innen und die Herausforderungen der künstlichen Intelligenz nicht berücksichtigen. Polens Medienlandschaft bleibt anfällig für Falschinformationen, was den sozialen Zusammenhalt gefährden kann. PSM sollen Einheit fördern, doch politische Unsicherheiten nach den Wahlen von 2023 belasten ihren rechtlichen Status. Wie auch in Teilen Europas besteht ein dringender Bedarf an universellen und inklusiven Medien, die verschiedene Generationen ansprechen und den gesellschaftlichen Dialog fördern.
Die aktuelle Herausforderung beschreibt João Ricardo Pinto von der Universidade Nova de Lisboa darin, Medienkompetenz als grundlegendes Werkzeug zur Förderung von sozialem Zusammenhalt und Integration zu stärken. Die Medien, insbesondere öffentlich-rechtliche Sender wie RTP in Portugal, haben eine entscheidende Rolle beim Übergang von diktatorischen Systemen zur Demokratie gespielt. RTP hat in der Vergangenheit Initiativen wie Telescola und RTP Ensina hervorgebracht, die Bildungsinhalte bereitstellen, jedoch muss eine stärkere Integration von Medienkompetenz in formale Bildungsprogramme erreicht werden. Nur so können Bürger:innen auf eine zunehmend digitale Zukunft vorbereitet werden und gleichzeitig die Werte der Vielfalt und Toleranz bewahrt werden.
Angesichts heutiger Desinformationskampagnen kann die Forschung dazu beitragen, das postkommunistische Europa der Nachkriegszeit sowie die Mechanismen und Emotionen hinter Propaganda und Desinformation besser zu verstehen und das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen. Die Untersuchung des rumänischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks beleuchtet ein Kapitel kommunistischer Propaganda und das damit verbundene Misstrauen gegenüber den Medien. Das immaterielle Erbe dieser Zeit, prägt bis heute die Orientierung in der Welt und die Wahrnehmung der rumänischen Gesellschaft. Die Dokumentation eines totalitären Systems durch den öffentlichen Rundfunk dient als wichtige Ressource für die Erforschung vergangener Erfahrungen.
Die aktuellen gesetzlichen Vorschläge zur Umstrukturierung bzw. Neugründung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Slowakei werfen Bedenken hinsichtlich politischer Einflussnahme und ihrer Auswirkungen auf die Medienfreiheit auf. Trotz Probleme wie gesellschaftlichen Spaltungen und wachsendem Skeptizismus gegenüber traditionellen Medien wird die Notwendigkeit, die redaktionelle Unabhängigkeit zu wahren und ein pluralistisches, faktenbasiertes Berichterstattungsumfeld zu fördern betont. Die Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien bei der Förderung kritischer Diskussionen und dem Erhalt des öffentlichen Vertrauens in einer zunehmend digitalen Medienlandschaft ist von entscheidender Bedeutung für die Demokratie und den Informationszugang der slowakischen Bürger:innen.
Die laufende Umstrukturierung der öffentlich-rechtlichen Medien (PSM) in Slowenien zielt darauf ab, die Vielfalt und Qualität des Programms zu verbessern, indem neue Standards eingeführt, lokale Berichterstattung gestärkt und digitale Innovationen vorangetrieben werden. PSM, repräsentiert durch RTV Slovenija, haben in jüngerer Zeit politische Einflussnahme bis hin zu finanziellen Engpässen erlebt. Trotzdem hat RTV Slovenija sich bemüht, seine Unabhängigkeit zu wahren und durch journalistische Streiks und Referenden die öffentliche Erwartung an unparteiische Berichterstattung zu unterstützen. Die Herausforderung bleibt, in einem politisch und finanziell instabilen Umfeld eine demokratische, medienkompetente Öffentlichkeit zu stärken.
Während die demokratische Bedeutung des nationalen öffentlich-rechtlichen Fernsehens unbestritten ist, könnte laut Aurora Labio-Bernal von der Universität von Sevilla, auch die Beteiligung an einer Europäischen Nachrichteninitiative einen Mehrwert bieten. Diese stärkt die Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und kann ein Ausgangspunkt für Forschung, Identitäts- und Vertrauensbildung sein. Die Entwicklung des öffentlichen Fernsehens in Spanien seit dem Übergang zur Demokratie wurde von verschiedenen Herausforderungen geprägt, darunter wirtschaftliche Belastungen und Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit. Trotz Reformen und Anpassungen an europäische Richtlinien bleibt die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Spanien und Europa insgesamt mit Unsicherheiten verbunden.
Die Autoren dieses Beitrags streichen das Dilemma der Debatte über journalistische Ethik hervor, vor der öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in polarisierten politischen Landschaften stehen. In Schweden stehen die öffentlich-rechtlichen Medien vor der Herausforderung, mit dem Aufstieg rechtsextremer Parteien umzugehen, insbesondere den Schwedendemokraten, die den Rundfunk oft als parteiisch kritisieren. Die Debatte über die demokratische Rolle des Rundfunks wurde verstärkt, als der Parteivorsitzende der Schwedendemokraten im Vorfeld der Parlamentswahlen 2018 kontroverse Aussagen machte, die zu intensiven Diskussionen über die Einhaltung der Unparteilichkeit führten.
Die Qualitätssicherung aber ebenso die Unterhaltung sind wichtige Aspekte zur Sicherung des öffentlichen Werts, schlussfolgert der Journalist Philipp Cueni. Europaweit wächst die Entfremdung gegenüber öffentlichen Institutionen und Medien. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Schweiz steht vor der Herausforderung, durch intensive Dialoge mit der Gesellschaft und die Betonung seines gesellschaftlichen Nutzens seine Legitimation zu stärken. Die Schweizer Bevölkerung zeigt traditionell eine hohe Bereitschaft, Rundfunkgebühren zu zahlen, und bringt damit die breite Unterstützung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zum Ausdruck. Die enge Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und Marktmedien sowie die Förderung von Integration und gesellschaftlichem Zusammenhalt sind entscheidend, um das gesamte Mediensystem zu stabilisieren.
Regionalmedien sind in der sich schnell verändernden digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Sie fördern die Demokratie, unterstützen die lokale Wirtschaft und bewahren kulturelle Vielfalt und regionale Identität. CIRCOM Regional, ein Verband von Fachleuten aus 29 europäischen Ländern, stärkt den regionalen Journalismus und fördert Bürgerbeteiligung und Aktivismus. Regionalmedien schaffen Arbeitsplätze, entwickeln Talente und unterstützen kulturelle Aktivitäten, einschließlich Minderheitensprachen. Sie tragen zur politischen Stabilität und zum Medienpluralismus bei, indem sie lokale Gemeinschaften verbinden und informieren.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) vertritt 113 Medienorganisationen in 56 Ländern und setzt sich für Medienfreiheit und Pluralismus ein. In der EU unterstützt die EBU die Gesetzgebung zur Förderung öffentlicher Medien, einschließlich des Digital Services Act und des European Media Freedom Act. Anlässlich der EU-Wahlen 2024 fordert die EBU politische Entscheidungsträger auf, Medienvielfalt zu fördern. Außerhalb der EU engagiert sich die EBU für die Sicherheit von Journalist:innen und liefert führende Forschungsergebnisse durch ihren Media Intelligence Service. Die EBU stärkt die europäische Kultur und Identität durch Zusammenarbeit und Veranstaltungen wie den Eurovision Song Contest.
Im Jahr 2024 betont Teresa Ribeiro, die OSZE-Beauftragte für die Freiheit der Medien, die entscheidende Rolle der Medienfreiheit für den Schutz der Demokratie, insbesondere angesichts des zunehmenden Populismus und der Autokratie. Sie hebt Herausforderungen wie Desinformation und gezielte Angriffe auf Journalist:innen hervor und plädiert für eine starke Medienregulierung, Transparenz bei digitalen Plattformen und Schutz für Journalist:innen. Ribeiro betont die Notwendigkeit eines pluralistischen Mediensystems, um freie und faire Wahlen zu gewährleisten, und fordert die Zusammenarbeit von Staaten, Technologieunternehmen und der Zivilgesellschaft, um demokratische Werte zu verteidigen und den schädlichen Auswirkungen von Desinformation entgegenzuwirken.
Das Manifest für ein Public Service Internet ruft dazu auf, das Internet zu transformieren, indem es ein öffentliches Dienstleistungsinternet schafft, das dem Gemeinwohl dient, die Demokratie stärkt und die Vielfalt fördert. Es fordert die Stärkung der öffentlich-rechtlichen Medien und die Schaffung einer neuen digitalen Sphäre, die den Bedürfnissen der Bürger:innen gerecht wird und die demokratische Kommunikation unterstützt.
Gabriele Waldner-Pammesberger, ORF NEWS
Fanny Stapf, "ZIB Zack Mini" & "Die große Chance"
Michael Pauser, Ö3
Univ.-Prof. Mag. DDr. Matthias Karmasin, Universität Klagenfurt
Moderation: Klaus Unterberger, ORF Public Value
Die Kurzantwort auf die Einstiegsfrage lautet "Ja, mit einer differenzierten Stellungnahme", so Medienexperte Karmasin. Die Geschäftsideologie der Sozialen Medien fördere Polarisierung, davon würden extreme Ränder profitieren und das Vertrauen in Politik, Wissenschaft und Medien würde so schwinden. Es herrsche wenig Regulierung, womit liberale Demokratien in den Sozialen Netzwerken im "luftleerem Raum" stehen würden. Laut dem Forschungsergebnis hätten Facebook, Instagram, Twitter und Co. positive Effekte in Autokratien, aber würden sich auf liberale Demokratien "verstärkt negativ" auswirken. Die Wissenschaftler:innen kamen folglich zum pessimistischen Schluss, dass soziale Netzwerke nicht wie erwartet Meinungsvielfalt und die Teilhabe an Diskursen fördern, sondern paradoxerweise das Gegenteil bewirken.
Die Wissenschaftler:innen warnen in der Studie allerdings nicht nur vor Polarisierung und Meinungsmanipulation, sondern sprechen Empfehlungen aus, die sie an die politischen Entscheidungsträger:innen richten. So halten sie zum Beispiel die Einsetzung eines Ethikrats für politische Werbung und PR in Sozialen Medien für sinnvoll, empfehlen eine Reform der Medienförderung oder sehen eine Stärkung demokratischer Kontrolle über digitale Plattformen vor.
Die gesamte Stellungnahme der Ad-Hoc-Arbeitsgruppe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finden Sie hier.
Eine Einordung und Zusammenfassung der gesamten Veranstaltung im Österreichischen Parlament ist hier nachzulesen.
Im März 2023 wurde der "Rat für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" (Zukunftsrat) eingesetzt, damit eine "langfristige Perspektive für die Öffentlich-Rechtlichen" entwickelt werden kann. Dem Zukunftsrat wurde anvertraut; "einen Bericht mit Empfehlungen für die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, seiner künftigen Nutzung und dessen Akzeptanz" zu erarbeiten. Argumentiert wird im Bericht damit, dass es mit einer "vorwiegend bewahrenden Weiterführung" nicht getan sein kann und es einer umfassenden Reform des Öffentlich-Rechtlichen bedarf.
Inzwischen hat sich gerade junges Publikum abgewandt. Der Zukunftsrat legt in seinem Bericht zehn Vorschläge für Reformen dar, die möglichst rasch umgesetzt werden sollten, um die Akzeptanz des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks zu steigern.
Die Empfehlungen des Zukunftsrats zusammengefasst:
1.
Der Angebotsauftrag der Öffentlich-Rechtlichen soll in zentralen Aspekten geschärft und weiterentwickelt werden. Dabei wäre ein stärkerer Fokus auf die Demokratie- und Gemeinwohlorientierung wünschenswert, "mit dem Ziel, die Öffentlich-Rechtlichen stärker auf ihren Beitrag zur demokratischen Selbstverständigung zu verpflichten."
2.
Öffentlich-rechtliche Anstalten sollen Menschen zusammenbringen. Auch das sollte im Angebotsauftrag verankert sein.
3.
Öffentlich-rechtliche Anstalten sollten für alle da sein, die dauerhaft in Deutschland leben und als zukünftige Wähler:innen infrage kommen.
4.
Digitale Teilhabe sollte ein zentraler Aspekt des Angebotsauftrags sein. Gerade non-lineare Format würden sich besonders zur "Selbstverständigung der Gesellschaft" eignen.
5.
Der öffentlich-rechtliche Auftrag lässt sich hinsichtlich der Werte "Eigenständigkeit und Unterscheidbarkeit", "Unabhängigkeit" und "Ausgewogenheit" stärken.
6.
Der Zukunftsrat empfiehlt für ARD, ZDF und Deutschlandradio "jeweils einen pluralistisch besetzten Medienrat als Hüter der Auftragserfüllung, einen überwiegend nach Fachexpertise besetzten Verwaltungsrat zur Stärkung von Strategiefähigkeit und Kontrolle und eine kollegiale Geschäftsleitung vor." Bisherige Organe sollen ersetzt werden.
7.
Es wird eine ARD-Anstalt mit "zentraler Leitung" empfohlen, die die Arbeitsgemeinschaft ersetzt. Sie soll als Dachorganisation der Landesrundfunkanstalten dienen. "Das Modell folgt dem Gedanken der organisierten Regionalität: Zentrales zentral, Regionales regional."
8.
Der Zukunftsrat empfiehlt eine "Gesellschaft für die Entwicklung und den Betrieb einer gemeinsamen technologischen Plattform zu gründen." Diese Gesellschaft hat zum Zweck, das technische System für alle öffentlich-rechtlichen digitalen Plattformen bereitzustellen. In ihr sollen keine Inhalte entstehen, die drei Partner sollen inhaltlich autonom bleiben.
9.
Der Zukunftsrat ist der Ansicht, es sei notwendig, die Bereitschaft zur Veränderung auch innerhalb der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu fördern: "Ein gutes Angebot braucht gute Köpfe." Dies inkludiert die Steigerung der Managementkompetenz, "um Fortbildungen zu verbessern und Externe zu gewinnen." Außerdem beinhaltet dies "funktionsadäquate Gehälter."
10.
Die abschließende Empfehlung des Zukunftsrates ist die "Umstellung des Finanzierungsverfahrens der Öffentlich-Rechtlichen." Hierzu heißt es im Dokument: "Dabei soll die Ex-ante-Bewertung durch die Kommission zur Überprüfung und Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) durch eine am Maßstab der Auftragserfüllung ausgerichtete Ex-post-Bewertung von einer modifizierten KEF ersetzt werden. Entsprechende Bewertungskriterien sind staatsvertraglich festzulegen. Was die Höhe des Beitrags betrifft, geht der Zukunftsrat von einem Modell aus, das Auftragserfüllung und Indexierung kombiniert, wobei die vorgeschlagenen Reformen mittelfristig zu signifikanten Einsparungen führen werden. Inwieweit diese zur Absenkung des Rundfunkbeitrags oder zur besseren Auftragserfüllung verwendet werden, müssen die Länder entscheiden."
Der gesamte Bericht ist hier zu finden.
Die DialogForen werden auf zukunft.ORF.at live gestreamt und zeitversetzt auf ORF III ausgestrahlt.
Das neue Jahr beginnt mit einem neuen ORF Programm. Dem eben in Kraft getretenen ORF-Gesetz folgend bietet der ORF ab 2024 ein exklusives Angebot für die jüngste Generation. Wie wird es aussehen? Was plant der ORF? Welche Erwartungen haben Expertinnen und Experten, vor allem aber die Kinder selbst?
Im DialogForum diskutieren:
Jessica Braunegger, Kinderbüro
Maya Götz, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen
Yvonne Lacina-Blaha, ORF KIDS
Judith Ranftler, Volkshilfe
Jeanette Steemers, King's College London
Martina Thiele, Universität Tübingen
Die DialogForen werden auf zukunft.ORF.at live gestreamt und zeitversetzt auf ORF III ausgestrahlt.
Ob Fernsehfilm oder Musikshow, ob Kabarett oder Comedy - Die Unterhaltung ist die größte Programmsäule im Fernsehen. Steckt mehr darin als Lust und Laune, gibt es Haltung und Bildung samt Herz und Schmerz? Welche Qualitätskriterien sollen gelten? Welche Verpflichtungen, welche No-Gos machen öffentlich-rechtliche Unterhaltung aus?
Aus Anlass der neuen Public Value Studie "Die Bedeutung öffentlich-rechtlicher Unterhaltung in Zeiten des digitalen Wandels" diskutieren im DialogForum. Aus Anlass der neuen Public Value Studie "Die Bedeutung öffentlich-rechtlicher Unterhaltung in Zeiten des digitalen Wandels" diskutieren im DialogForum
Anne Bartsch, Universität Leipzig
Stefan Zechner, ORF TV-Unterhaltung
Rafael Haigermoser, Bundesjugendvertretung
Florence Hartmann, European Broadcasting Union
Matthias Kettemann, Universität Innsbruck
Ronja Kok, Österreichische Pfadfinderin
Leonie-Rachel Soyel, Influencerin
Gerald Szyszkowitz, Autor "Wie man wird, was man sein möchte"
Moderation: Klaus Unterberger, ORF Public Value
Die DialogForen werden zeitversetzt auf ORF III Kultur und Information ausgestrahlt.
Wie sieht die Vision eines besseren öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus?
Der ÖRR steckt nicht nur in Österreich inmitten einer Legitimationskrise und wird von vielen Seiten kritisiert. Wie ein moderner öffentlich-rechtlicher Rundfunk aussehen könnte, wird in dem Format DIE DA OBEN! des ARD/ZDF-Content-Netzwerks funk mithilfe eines Gedankenexperiments thematisiert. Einen ÖRR neu zu erfinden, sodass er den heutigen Anforderungen gerecht wird, versuchen verschiedene Medienexpert:innen und Wissenschaftler:innen gemeinsam mit ehemaligen Mitarbeitenden öffentlich-rechtlicher Anstalten. Im Rahmen der Recherche wurde auch die Community von DIE DA OBEN! befragt, was ihrer Meinung nach einen richtig guten öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausmachen würde.
Fünf Anforderungen der befragen Expert:innen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
1. Verlässliche Informationen
Ein neuer ÖRR sollte weiterhin verlässliche und qualitativ hochwertige Informationen bereitstellen. Durch eine fundierte Recherche und eine transparente Berichterstattung könne er das Vertrauen der Zuschauer:innen gewinnen und aufrechterhalten. Im Zeitalter von Fake News und Vertrauenskrise ist das Angebot von geprüften Informationen unabdingbar.
2. Unabhängigkeit
Um glaubwürdig zu sein, muss ein ÖRR unabhängig von wirtschaftlichen Interessen und politischem Druck agieren. Eine klare Trennung von Journalismus und kommerziellen Interessen ist notwendig, um eine objektive Berichterstattung sicherzustellen.
3. Content für alle
Der ideale ÖRR sollte Inhalte produzieren, die für die gesamte Gesellschaft relevant sind. Das bedeutet, dass er die Interessen und Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen berücksichtigen und ein vielfältiges Programm anbieten sollte.
4. Meinungsaustausch befördern
Ein ÖRR sollte als Plattform für Meinungsaustausch dienen und zahlreiche Standpunkte berücksichtigen. Gesellschaftlich relevante Themen sollten in Diskussionen beleuchtet und ein breites Meinungsspektrum abgebildet werden.
5. Zusammenhalt und Demokratie stärken
Indem der neue ÖRR die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt und unterschiedliche Perspektiven einbezieht, könnte er das Verständnis füreinander fördern und zur demokratischen Meinungsbildung beitragen.
Ein neuer öffentlich-rechtlicher Rundfunk könnte weiters nur bestehen, wenn er dem Motto "digital first" folgt. Die Expert:innen betonen, dass ein moderner ÖRR den digitalen Wandel aktiv nutzen und seine Inhalte auf verschiedenen Plattformen wie Online-Portalen, sozialen Medien und Streaming-Diensten zugänglich machen sollte.
Vor allem die befragte Community wünscht sich vielfältigeren Content und bemängelt sich häufig wiederholende Inhalte. Eine effiziente Planung und Koordination der Inhalte würde sicherstellen, dass kein doppelter Content produziert wird. Dadurch könnten Kapazitäten frei werden, die für andere wichtige Themen genutzt werden könnten.
Nun zu der spannenden Frage: Welchen Content macht ein solcher moderner ÖRR & was ist noch zu beachten?
Regionalität & Internationalität
Gewünscht werden vor allem regionale und lokale Inhalte - mit einem ausgebauten Korrespondent:innen-Netzwerk könnten auch internationale Themen abgedeckt werden.
Unterhaltung mit Mehrwert
Im Bereich der Unterhaltung wird der Wunsch nach Unterhaltung, die zum Nachdenken anregt, laut.
Inhalte für junge Menschen
Insgesamt sollte ein moderner ÖRR verstärkt Inhalte produzieren, die junge Menschen ansprechen und ihre Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen.
Faktencheck
Der neue Öffentlich-Rechtliche erhält die Aufgabe (problematischen) Content anderer Quellen einzuordnen und mithilfe von Recherche und Faktencheck gegebenenfalls zu falsifizieren. Fundierte und ausgewogene Inhalte sind hier die Devise.
Innovation: Mut zu Trial & Error
Betont wird auch immer wieder, dass ein moderner ÖRR Mut zu Trial & Error aufbringen muss - mehr Innovation und neue Technik sind klare Forderungen an diesen.
Creative Commons Lizenz
Teilweise plädieren Wissenschaftler:innen für eine Creative Commons Lizenz, denn damit wird die Nutzung und Verbreitung von öffentlich-rechtlichen Inhalte erleichtert.
Einbinden der Community auf verschiedenen Ebenen
Die befragten Expert:innen schlagen eine Publikumsversammlung, die über die Leitlinien entscheidet, vor, um den demokratischen Faktor zu verstärken. Eine weitere Möglichkeit ist ein Community-Rat (ein demokratischer Publikumsrat), der aus freiwilligen Nutzer:innen besteht. Ombudsstellen sollten eingerichtet werden, um Feedback von den Zuseher:innen entgegenzunehmen und auf deren Anliegen einzugehen. Kommentare sind ein wichtiges Instrument dieser Rückmeldungen, aber auch notwendig für einen direkten Austausch. Deswegen sollte bei jedem öffentlich-rechtlichen Angebot eine Kommentarfunktion gegeben sein.
Wie wird der ÖRR in diesem Gedankenexperiment organisiert?
Notwendig ist eine Reduktion der Bürokratie, denn verkrustete Strukturen haben Einfluss auf den Output und beschränken die Möglichkeiten des ÖRR. Die einzelnen Studios sollen nicht mehr alle Bereiche abdecken, sondern Schwerpunkte und bei großen Themen auf Zusammenarbeit setzen.
Digitale Technologien ermöglichen flexible Workflows und eine zentrale Verwaltung. Dadurch könnten Prozesse optimiert und die Zusammenarbeit erleichtert werden.
Eine angemessene und faire Bezahlung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollte gewährleistet sein. Flachere Gehaltshierarchien könnten zu einer gerechteren Verteilung der finanziellen Mittel beitragen.
Insgesamt, so das Fazit des Gedankenexperiments, wäre ein neuer öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der sich an den genannten Prinzipien orientiert, in der Lage, den heutigen Herausforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden.
Ein solcher ÖRR würde eine vielfältige und qualitativ hochwertige Medienlandschaft unterstützen, die zur Förderung der Gesellschaft und Demokratie beiträgt.
Das ungekürzte Gedankenexperiment von funk findet finden Sie hier.
Die Vermittlung von unabhängiger und qualifizierter Fachmeinung ist ein maßgebliches Qualitätsmerkmal für die journalistische Arbeit - sie schafft Vertrauen, Orientierung und Ausgewogenheit. Wie mit dieser hochsensiblen Angelegenheit umgegangen und wer letzten Endes interviewt wird, ist Teil von stetiger, kritischer Selbstreflexion in den Redaktionen und den einzelnen Gestalter:innen. Dies betrifft auch die geschlechtsspezifisch ausgewogene Repräsentation von Expertinnen und Experten.
Doch Expertinnen sind in den ORF-Medien nach wie vor unterrepräsentiert. "Der Experte" ist sehr oft immer noch "alt, weiß und männlich" konnotiert. Eine pluralistische Gesellschaft verlangt jedoch mehr Diversität.
Vor diesem Hintergrund gibt es im ORF seit 2021 eine Expertinnen-Datenbank. Sie dient den Redaktionen als Austausch- und Rechercheplattform von Expertinnen aus unterschiedlichen Fachbereichen und geografischen Regionen Österreichs. Alle Redakteur:innen haben die Möglichkeit selbst Expertinnen in die Datenbank einzutragen und damit dem gesamten Kollegium im ORF weiterzuempfehlen sowie selbst nach Expertinnen in der Datenbank zu suchen.
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Das Ziel der Expertinnen-Datenbank ist, die Sichtbarkeit und Wahrnehmbarkeit von Fachfrauen in den ORF-Medien Fernsehen, Radio und Online zu verbessern bzw. zu erhöhen. Die Expertinnen-Datenbank ist eine Initiative der ORF Gleichstellung und des Public Value Kompetenzzentrums.
Denk|Raum zum Thema "Wer ist eine Expert:in?" mit Claudia
Reiterer, Lou Lorenz-Dittlbacher und Peter Filzmaier
Denk|Raum zum Thema "Kleines Team, große Wirkung. Wie viel Spirit brauchen wir?" mit Sandra König, Claudia Lahnsteiner und Christian Panny
Eine kleine Auswahl an Denk|Räumen, die bereits stattgefunden haben:
Wenn Du dich dafür interessierst und mitmachen willst oder Vorschläge für Themen hast, die wir behandeln sollten, schreib eine E-Mail an denkraum@orf.at.
Philipp Maschl, ORF-News
Lukas Klingan, Generaldirektion
Mariella Gittler, ORF-News
Isabelle Richter, ORF Public Value