DE | EN
DE | EN
© ORF

Blick in die Welt

#Franziska Mayr-Keber, Redakteurin und Verantwortliche für Koproduktionen, ORF 3sat


Bis zu 5.000 Euro, so wird gemunkelt, kann ein Ticket kosten, um die russische Starsopranistin mit österreichischem Pass, Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen live zu erleben. Wenn sie mit Ihrem Ehemann Yusif Eyvazov in Tokyo gemeinsam auf der Bühne steht, wird dieser Liederabend zum Weltereignis und auf 3sat zum kostenlosen Quotenhit. Die TV-Erstausstrahlung verfolgten am 17. Juni 2017 eine halbe Million Menschen.

Reale Teilhabe an Kulturevents kostet Geld, Zeit und braucht ein gewisses Maß an Insider-Wissen. Genau das bietet 3sat seinem Publikum, macht Kultur zugänglich und erlebbar, und zwar 1:1. Gesendet werden Theateraufführungen in voller Länge, genauso wie sämtliche Lesungen des Bachmann Literaturwettbewerbs oder Opernhighlights aus der ganzen Welt. Events und Veranstaltungen, die im Privatfernsehen so nicht zu finden sind. 3sat bringt Kultur ins Wohnzimmer, ein Service für Kulturgenießerinnen, Kulturgenießer und solche, die es werden wollen. Angesprochen dürfen sich auch diejenigen fühlen, die noch gar nicht wissen, dass auch in ihnen ein Theaterfan schlummert. Lineares Fernsehen macht es auch im digitalen Webzeitalter möglich, zufällig auf eine Sendung zu stoßen und dabei hängenzubleiben. Durch klassisches Zappen oder via Social Media Empfehlung. Ein wachsender Trend, die 3sat Community nimmt stetig zu. Auf Twitter, Instagram und Facebook finden täglich Dutzende neue Follower/innen ins 3sat-Universum.

Live dabei sein
So macht 3sat Lust, bei den Kulturgroßevents in Österreich und im deutschsprachigen Raum live dabei zu sein. Vor allem die jüngeren Zuschauer und Zuschauerinnen von heute wollen nicht nur konsumieren, sondern auch kommentieren, sich austauschen, teilhaben. Und das gelingt unter anderem bei der jährlichen Live-Übertragung des Bachmann Literaturwettbewerbs, der „Tage der deutschsprachigen Literatur“, im Netz kurz #tddl. Wenn Literatinnen und Literaten ihre Texte präsentieren und sich live einer Jurydiskussion stellen, klinkt sich sogar der deutsche Fernsehsatiriker Jan Böhmermann in die Twitter Debatte ein. Der Bachmannwettbewerb ist alles andere als ein Quotenhit, aber wo, wenn nicht auf 3sat, kann Literatur und somit deutschsprachige Kultur in diesem Ausmaß trotzdem Platz finden?

Umgekehrt, darf es auch auf 3sat Quotenhits geben? Natürlich! Und das tut es auch. So ist der absolute Star unter den zahlreichen Live-Events der Wiener Opernball. Ein ORF-Fernsehspektakel, das mit 3sat über Österreichs Grenzen transportiert wird. 1,3 Millionen Menschen waren 2017 via 3sat live dabei. Im Netz findet gleichzeitig ein reger und humorvoller Austausch zwischen 3sat und seinen Zuseherinnen und Zusehern statt. Das ist perfektes „Audience Engagement“ und Fusion von digitaler Welt und linearem Fernsehen.

Aus dem Vollen schöpfen
3sat sendet Inhalte aus drei Ländern als Senderkooperation der vier öffentlich rechtlichen Fernsehsender: ZDF, ORF, SRG und ARD. Konkret bedeutet das: Es kann aus dem Vollen geschöpft werden. Fachkompetenz, Archivschätze und Ressourcen können zu einem neuen Ganzen gebündelt werden, speziell an den Thementagen oder in den Themenwochen. Spielfilme, Dokumentationen und aktuelle Debatten werden aufeinander abgestimmt. In der Themenwoche „Abhängig!“ im Juni 2017 reihten sich beispielsweise um die neue ORF-3sat Koproduktion „Sucht auf Rezept – Wenn Medikamente abhängig machen“ Diskussionssendungen genauso wie der preisgekrönte Film von Steve McQueen „Shame“.

Apropos Publikumslieblinge. Tobias Moretti stand als „Jedermann“ letztes Jahr bei den Salzburger Festspielen im Fokus der Öffentlichkeit. Mit einer Filmreihe würdigte 3sat den österreichischen Schauspieler. Neben frühen Erfolgen wie „Krambambuli“ aus dem Jahr 1998 bis zum Kinofilm „Das finstere Tal“, brachte allein der ORF zehn Filme ein, ein Onlinequiz auf der 3sat Website für echte Moretti-Fans rundete das Angebot ab.

Aktuelle Debatten
Neben dem Erleben und Vermitteln von Kultur werden auf 3sat täglich brennende Themen der Zeit verhandelt. Die Magazine „Kulturzeit“ und „nano“ werden von allen Sendern mit aktuellen Inhalten aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft beliefert. Dem Sender ist es ein wichtiges Anliegen, Debatten aufzugreifen, Themen, die den Zuseherinnen und Zusehern unter den Nägeln brennen, verständlich und ausgewogen aufzubereiten. Dass ORF-3sat Eigenproduktionen mehrfach zum Fernsehpreis der Erwachsenenbildung nominiert waren, spricht für die gebotene Qualität und Relevanz der Inhalte. Erst letztes Jahr war „unsere“ Eigenproduktion „Digital, flexibel, überflüssig – Wer hat morgen Arbeit“ unter den Nominierten.

3sat gelingt als öffentlich rechtlichem Sender mit der Kraft von vier Fernsehanstalten, seinem Publikum stets eine spannende Mischung aus Kulturevents, Filmen, Serien, Dokumentationen und täglich aktuellen Informationen zu bieten. Ein vielseitiges Vollprogramm, ein Blick in die Welt, ohne Werbung, ohne „gekaufte“ Inhalte, ein großer Unterschied zu dem, was man z.B. im kommerziellen Fernsehen sieht, und das ganz im Sinne unserer Auftraggeber: Den 3sat Zuseherinnen und Zusehern!


Wie man für 3sat TV-Dokumentationen macht, Constanze Grießler und Franziska Mayr-Keber erzählen abspielen
Wie man für 3sat TV-Dokumentationen macht
Constanze Grießler und Franziska Mayr-Keber erzählen
Blick in die Welt, #Franziska Mayr-Keber, Redakteurin und Verantwortliche für Koproduktionen, ORF 3sat abspielen
© ORF
Blick in die Welt
#Franziska Mayr-Keber, Redakteurin und Verantwortliche für Koproduktionen, ORF 3sat