
"Technical Assistance to Public Service Media in the Western Balkans" heißt das EU-Projekt, das am Dienstag mit einer zweitägigen Auftaktkonferenz startete.
Hauptziel ist es die Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Medienhäuser in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, FYR Mazedonien, Montenegro und Serbien zu stärken und ihr öffentlich-rechtliches Profil zu schärfen.
Dabei sollen erstens geeignete Maßnahmen für verbesserte Finanzierungsmodelle erarbeitet werden. Zweitens sollen journalistische Standards und Leitlinien definiert und implementiert werden. Drittens soll der regionale Austausch unter anderem im Bereich des investigativen Journalismus gefördert und eine gemeinsame digitalisierte Archivplattform entwickelt werden.
Die EU fördert dieses Projekt, das für zwei Jahre angesetzt ist, mit rund 1,5 Millionen Euro und erhofft sich durch die Stärkung der öffentlich-rechtlichen Medien auch einen Fortschritt bei der Demokratisierung dieser Länder, wie Karl Giancinti, Projektleiter von der Europäischen Kommission, in seiner Rede hervorhob.
An der Konferenz nahmen rund 60 Personen teil, darunter Vertreter/innen internationaler Organisationen, hochrangige Beamt/innen, politische Entscheidungsträger/innen sowie Vertreter/innen von Rundfunkregulierungsbehörden aus den betreffenden Staaten.
Das Projekt wird vom Internationalen Journalistenverband (IFJ), gemeinsam mit der Europäischen Rundfunkunion (EBU), dem Europäischen Journalistenverband (EJF), dem "Balkan Investigative Reporting Network" (BIRN), dem "Eurovision Regional News Exchange for South East Europe" (ERNO) und dem österreichischen Rundfunk (ORF) durchgeführt.
Mehr:
http://europeanjournalists.org/blog/2018/06/27/new-project-to-reform-public-service-media-in-the-western-balkans-kicked-off-in-albania/
https://www.ebu.ch/news/2018/06/western-balkan-psm-sign-mou-for-future-cooperation