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DR, der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Dänemark, ist voraussichtlich ab Herbst dazu gezwungen eine erhebliche Zahl seiner Mitarbeiter/innen zu entlassen. Grund dafür sind die, von der Regierung im Rahmen einer Medienreform beschlossenen, Budgetkürzungen von 20 Prozent.
DR ist für seine journalistische Qualität oder durch seine erfolgreichen politischen Dramaserien (z.B. "Borgen) auch international bekannt.
Mit Berufung auf einen DR-Mitarbeiter, der anonym beleiben will, berichtet das Non-Profit-Portal "index", dass ab Oktober rund 600-700 Stellen gestrichen werden könnten.
Henrik Friis Vilmar, DRs ranghöchste Gewerkschaftsvertreter, betonte in einem offenen Brief an seinen Kollegen, wie wichtig es in Zeiten von Fake News und Troll-Fabriken sei, dass es kritische Medien in Dänemark gibt. DR hat als öffentlich-rechtlicher Rundfunk sowohl die Fähigkeit, als auch die Aufgabe für die Gesellschaft, kritischen Journalismus zu betreiben. Doch warnt Vilmar davor, dass diese Fähigkeit nun ernsthaft in Gefahr gerate.
Angetrieben wurden die Kürzungen vor allem von der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei (DF). Die Regierung argumentiert unter anderem, dass durch die Kürzungen dänische Steuerzahler/innen entlastet würden.
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