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© Grafik: ORF, Bild: Ludwig Schedl
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Öffentlich-rechtliche Medien als vierte Macht der europäischen Demokratie …

Nana Walzer, Autorin und Europa-Staatspreisträgerin


… sind der Fels in der Brandung gegen Fake News und kommunikationstechnische Manipulation. Die Medienlogik negativer Emotionalisierung und das Rezeptionsverhalten der Selbstbestätigung in Resonanzräumen wirken demokratiegefährdend, da der Wille zur sachlichen Auseinandersetzung zugunsten von Ängsten und Vorurteilen in den Hintergrund tritt. Menschen reagieren unter allzu oft inszenierter Bedrohung regressiv: Angst, Abwehr, Ignoranz bzw. Aggression verhindern lösungsorientiertes Verhalten. Eine vertrauenswürdige öffentlich-rechtliche Medienqualität kann dieser Entwicklung entgegenwirken, indem sie hochqualitativ und umsichtig bleibt, emotional attraktiv und lebensweltlich-relevant wird und das (soziale) Mediennutzungsverhalten der Rezipient/innen miteinzubeziehen weiß. Das Ziel sollte eine Kompetenzsteigerung der Rezipient/innen im Umgang mit einer höchst komplexen, mitunter verunsichernden Welt sein. Hierin liegt der vielleicht bedeutendste Bildungsauftrag unserer Zeit. Gerade die Europakommunikation braucht mehr als reine Informationsvermittlung. Sie benötigt ein realistisches, zugleich positives, zuversichtliches Bild einer gemeinsamen Zukunft. Ein krisenfestes Europa bedarf einer demokratiefähigen und -willigen Bevölkerung, die ein klares Ziel vor Augen hat, nämlich eine gelingende Gesellschaft im Sinne des friedlichen Zusammenlebens in aller Vielfalt.

Eine Möglichkeit, derart konstruktive Mitgestaltung zu erreichen, wäre die aktive Einbindung von Bürger/innen ins Programm, um die vielen Perspektiven der Wirklichkeit abzubilden, in Kontakt treten zu lassen und aus den „Filterbubbles“ zum Dialog zu führen. Je mehr Verständnis für sich selbst, für andere und für unser Kommunikationsverhalten es gibt, desto eher können gemeinsame größere Ziele anvisiert werden. Genau das ist es, was Europa derzeit fehlt.


So geht internationale Zusammenarbeit, Petra Gruber, Leiterin Koordination 3sat/arte abspielen
© ORF
So geht internationale Zusammenarbeit
Petra Gruber, Leiterin Koordination 3sat/arte
Wie man für 3sat TV-Dokumentationen macht, Constanze Grießler und Franziska Mayr-Keber erzählen abspielen
Wie man für 3sat TV-Dokumentationen macht
Constanze Grießler und Franziska Mayr-Keber erzählen
Hundert Jahre plus, Beate Thalberg, 3sat abspielen
© Grafik: ORF, Bild: NGF
Hundert Jahre plus
Beate Thalberg, 3sat
Europa sichtbar machen, Petra Gruber, ORF 3sat & ARTE abspielen
© Grafik: ORF, Bilder: ZDF/Jana Kay, Osterfestspiele Salzburg/Forster
Europa sichtbar machen
Petra Gruber, ORF 3sat & ARTE
Öffentlich-rechtliche Medien als vierte Macht der europäischen Demokratie …, Nana Walzer, Autorin und Europa-Staatspreisträgerin abspielen
© Grafik: ORF, Bild: Ludwig Schedl
Öffentlich-rechtliche Medien als vierte Macht der europäischen Demokratie …
Nana Walzer, Autorin und Europa-Staatspreisträgerin
Blick in die Welt, #Franziska Mayr-Keber, Redakteurin und Verantwortliche für Koproduktionen, ORF 3sat abspielen
© ORF
Blick in die Welt
#Franziska Mayr-Keber, Redakteurin und Verantwortliche für Koproduktionen, ORF 3sat
...nicht an den Haaren herbeigezogen, Public Value Bericht 2016/17 - Internationaler Wert - Poster abspielen
...nicht an den Haaren herbeigezogen
Public Value Bericht 2016/17 - Internationaler Wert - Poster
Das Publikum setzt auf Qualität. Wir auch., Ursula Schirlbauer, 3sat abspielen
© ORF/Forster
Das Publikum setzt auf Qualität. Wir auch.
Ursula Schirlbauer, 3sat
Unverzichtbar, Public Value Bericht 2015/16: Ursula Schirlbauer – 3sat abspielen
© ORF/Rico Rossival
Unverzichtbar
Public Value Bericht 2015/16: Ursula Schirlbauer – 3sat