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EU(ropa) in Minuten

Helga Mayer, Ö3-Nachrichten


Was bringt mir die neue Konsumentenschutz-Richtlinie? Was bedeuten die neuen Abgaswerte der Europäischen Union für Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer? Warum unterstützt Österreich den Bau der Gasleitung Nord Stream 2? Warum wird an den Grenzen wieder kontrolliert?

Das sind nur einige der Fragen, die im Zusammenhang mit dem manchmal komplexen Thema Europa bzw. Europäische Union auftauchen. Mit 19 Nachrichtensendungen, dazu fünf Journalen und zehnmal Kurzinformation in Form von Schlag-zeilen haben wir täglich Gelegenheit, die Hörerinnen und Hörer zu informieren, welchen Einfluss zum Beispiel die oben genannten Themen, welchen Einfluss Beschlüsse und Entscheidungen der EU-Kommission auf ihr Leben haben (können). Dabei ist es wichtig, die Informationen leicht verständlich darzustellen bzw. manchmal aus einer Art EU-Fachsprache zu übersetzen oder wie ORF-Brüssel-Korrespondentin Raffaela Schaidreiter über unsere Zusammenarbeit sagt: „Gerade in der EU-Berichterstattung ist es essenziell, die drei journalistischen ‚N‘ herauszuarbeiten: Nutzen, Nähe, Neuigkeit. Die Entscheidungen innerhalb der EU bzw. in Brüssel laufen komplex ab. Umso wichtiger ist es, den Nutzen für unsere Hörerinnen und Hörer herauszuschälen und mit dem Aspekt der Nähe zu kombinieren. In unseren Beiträgen versuchen wir, den wesentlichen Kern einer Neuigkeit zu transportieren. Hintergründe analysiere ich regelmäßig in kurzen Journal-Talks mit der Ö3-Nachrichten-Redakteurin, dem Ö3-Nachrichten-Redakteur.“

Neben der „Übersetzung“ vieler EU-Entscheidungen spielt in unseren Informationssendungen auch der Faktor Zeit eine bedeutende Rolle. Um den Kern herauszuarbeiten, um auf den Punkt zu kommen, zählt jede Sekunde – die Nachrichten-Shortys fassen in oft (nur) 40 Sekunden das Wesentliche zusammen, die Journal-Talks mit den Korrespondentinnen und Korrespondenten beleuchten Sachverhalte in einer Minute oder in eineinhalb Minuten. Dazu ORF-Großbritannien-Korrespondentin Cornelia Primosch: „Ob Euro-Krise, Brexit oder der Streit um Glyphosat: Die Ö3-Journale geben mir als Korrespondentin die Möglichkeit, entscheidende politische Entwicklungen in komprimierter Form an ein großes Publikum zu bringen. Das Interesse der Ö3-Nachrichten-Redaktion ist selbst für auf den ersten Blick sperrige Themen sehr hoch, die häufigen Talks in den Journalen verlangen von mir, Sachverhalte schlüssig aufzubrechen und damit zugänglicher zu machen. Die Vielfalt der Themen zeigt einen weltoffenen Blick der Sendungen, die damit auch geopolitische Zusammenhänge aufzeigen.“

Sorgfältig und zuverlässig recherchierte Fakten zu EU-Themen sind nicht nur unser journalistischer Anspruch für unsere Hörerinnen und Hörer. Sie sind auch für die bedeutend, über die berichtet wird – gerade in Zeiten, in denen die Qualität der Informationen auf dem Prüfstand steht – Stichwort: Fake News – oder wie es stellvertretend Huberta Heinzel, Presse-Attachée, Europaparlament, ausdrückt: „Zeitnahe, gut recherchierte, akkurate Information für die Bürgerinnen und Bürger ist essenziell für das Funktionieren einer Demokratie. Nur wer umfassend informiert ist, kann die richtigen Entscheidungen treffen. In Zeiten der umgreifenden, gezielten Desinformation kommt daher den öffentlich-rechtlichen Medien eine noch wichtigere Rolle als Stütze der Demokratie zu.“ •


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