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Keine Rede von „Kultur, wozu?“

Ilse Amenitsch, Radio Steiermark

Transkription
(Musik) erklingt von einer riesigen Vidiwall am Leibnitzer Hauptplatz. Davor voll besetzte Stuhlreihen, ein bunt gemischtes Auditorium, dazwischen Kinder, die herumwuseln. Zufällig vorbeikommende Jugendliche setzen sich auf den Gehsteig und bleiben. Die Volksoper „Porgy and Bess“ in der vielumjubelten styriarte-Produktion von Nikolaus Harnoncourt ist an diesem lauen Sommerabend in Dutzenden steirischen Orten zu erleben, übertragen vom ORF Steiermark. Ein Konzertereignis und Kulturangebot, das zu den Menschen kommt. Sie müssen sich dafür nicht in Schale werfen und auch nichts bezahlen. Konzertkarten wäre ohnehin nicht mehr zu bekommen gewesen und für die meisten gar nicht leistbar. An diesem Abend fahre ich mit dem Kamerateam noch in weitere steirische Gemeinden, das Publikumsinteresse ist überall groß. Keine Rede von „Kultur, wozu?“. Und ein Beweis dafür, dass Kunst und Kultur neben der täglich umfassenden Berichterstattung – über die freie Szene bis zur Hochkultur – öffentlicher nicht sein könnten. Meine ich, Ilse Amenitsch im Landesstudio Steiermark für die aktuelle Kultur zuständig.




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Keine Rede von „Kultur, wozu?“
Ilse Amenitsch, Radio Steiermark