next
next

DE | EN
DE | EN
Zurück zur Übersicht

ORF-Programme: Online, Radio, TV Corona-Spezial COVID-19 hat auch den ORF verändert: Innerhalb kurzer Zeit wurden Sondersendungen konzipiert, bestehende Formate adaptiert, sinnvolle Kooperationen zwischen den Redaktionen entwickelt und neue, speziell auf die Corona-Krise bezugnehmende Programme und Initiativen auf den Weg gebracht. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele, wie die Journalistinnen und Journalisten des ORF auf den akuten Krisenfall reagiert haben.

2020-04-08

Die Maßnahmen sind in der Geschichte des ORF einzigartig: Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Küniglberg, im Funkhaus, bei Ö3 und in den Landesstudios sind während der Corona-Krise in eigens errichtete Isolationsbereiche gezogen.
Quasi im Schichtbetrieb wechseln sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Redaktion, Technik und Systemerhaltung 14-tägig ab, um die Berichterstattung, die Grund- und Kernkompetenz des ORF, aufrechtzuerhalten.

Doch das bringt auch besondere Herausforderungen mit sich - beruflich und persönlich.
In der ZIB-Isolation befinden sich derzeit rund 30 Personen aus Regie, Grafik, Kameraleute, Maske und Sendeleitung sowie Chef/innen vom Dienst, Redakteur/innen und Moderator/innen. Die Isolierten schlafen in geräumten Büros oder Garderoben. Geduscht wird in Gemeinschaftsduschen, frische Handtücher gibt es alle drei Tage.
In einem kleinen Hof ist Frische-Luft-Schnappen möglich. Tischtennistische, Tischfußball und Playstations sollen dabei helfen die Stimmung in der Gruppe zu halten und Langeweile zu vermeiden.



Doch letzteres dürfte bisher nicht eingetreten sein. Wie die isolierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in "Backstage-Beiträgen" von "Mittag in Österreich" und "Thema" erzählen, bleibt kaum Freizeit, denn die Nachrichtenflut über das Corona-Virus hält alle in Atem.
Abgeänderte Arbeitsprozesse und das Interviewen von Gästen im Extra-Studio oder gar über Videochat sind nur zwei Beispiele für die derzeitigen Herausforderungen in der ZIB-Isolation.
Damit die zahlreichen ZIB-Sendungen und Sondersendungen auch mit Beiträgen und LIVE-Schaltungen befüllt werden können, braucht es Reporterinnen und Reporter im Außendienst, die sich damit täglich der Gefahr einer Infektion aussetzen.

Aber all das lohnt sich, denn die aktuellen Einschaltquoten der Zeit im Bild übertreffen sich andauernd selbst. Seit 15. März erreicht die ZIB1 täglich über 2 Millionen Zuseherinnen und Zuseher. Die ZIB2 sehen täglich rund 1 Million Menschen. Laut einer aktuellen Studie wird das klassische Fernsehen momentan als die mit Abstand wichtigste Informationsquelle zur Corona-Krise bewertet. Das Vertrauen in die ORF-Berichterstattung liegt im Vergleich zu anderen Medien bei 70 Prozent. Seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag wird der ORF damit vollends gerecht.


ZIB2-Moderator Armin Wolf hat in seinem Blog ein Tagebuch über die "Corona-WG" geführt:
https://www.arminwolf.at/2020/03/25/in-corona-wg-tag1/
[mehr]


Zurück zur Listenausgabe