next
next

DE | EN
DE | EN
Zurück zur Übersicht

Öffentlich-rechtliche Medien in Europa Corona International „You Never Walk Alone” gilt auch für den ORF, der gemeinsam mit 116 Rundfunkanstalten in 56 Ländern in einem internationalen Netzwerk verbunden ist. Sie alle wurden im Zuge der Corona-Krise aktiv. Im Folgenden finden Sie Beispiele, wie öffentlich-rechtliche Medien in Europa reagiert haben, um ihrem Publikum besondere Informations- und Unterhaltungsangebote zu bieten.

2020-04-14


Das Public-Value-Team der EBU "Contribution to Society (C2S) organisierte per Skype-Konferenz einen Runden Tisch mit den C2S-Expertinnen und -Experten und stellte ihnen folgende Fragen im Zusammenhang mit der Coronakrise:

1.) Wie haben sich die Prioriäten aufgrund der Corona-Krise verändert?
- Als oberste Priorität gilt die Wahrung der Kontinuität in der Programmproduktion (dafür wurden unterschiedliche Notfallpläne entwickelt).
- Aufgrund der vielen zusätzlichen Inhalte und Serviceangebote, stellt sich die Frage der Finanzierung dieser nicht eingeplanten Kosten. Manche Regierungen haben bereits eine Kostentragung zugesagt (z.B. RÚV/Island).
- Priorität hatte auch die (Neu-) Gestaltung der Programme: Die wichtigsten (neuen) Themen sind Bildung, Religion und gesellschaftliche Themen wie soziale Isolation, psychische Gesundheit etc.
- Eine weitere Priorität hatte die Unterstützung der heimischen Kunst- und Kulturszene.

2.) Wird die Krise dazu genutzt um den Bürger/innen den Wert öffentlich-rechtlicher Medien zu demonstrieren? Welche Ideen gibt es diesbezüglich?
- Das Thema des Wertes öffentlich-rechtlicher Medien in Zeiten der Krise spielt in allen Staaten eine herausragende Rolle und wird auf unterschiedliche Weise behandelt.
- Nationale Erhebungen (Marktanteile) und Wirkungsforschung werden weiterhin durchgeführt und an die besonderen Umstände angepasst.
- Die Media Intelligence Abteilung der EBU plant eine europaweite Erhebung in Bezug auf die Vertrauens- und Wirkungsfragen durchzuführen.

4.) Welche Erwartungen richten sich an die EBU?
- Erwartet wird, dass die EBU eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen ist.
- Erwartet wird, dass die EBU langfristig alle relevanten Informationen über den Umgang öffentlich-rechtlicher Medien mit der Krise sammelt und ihnen damit hilft ihre Resilienz zu verstärken.
- Erwartet wird eine Recherche der EBU, die sich mit dem Thema des Einflusses der Krise auf die Finanzierung öffentlich-rechtlicher Medien beschäftigt.
[mehr]


Zurück zur Listenausgabe