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Katharina Sunk, Redakteurin ORF Niederösterreich
#68 Föderalismus: Was muss ein digitaler ORF können?
Wenn es um die meistgelesene Online-Geschichte im Jahr 2020 geht, ist die Antwort zumindest noe.ORF.at betreffend ganz klar: „Die Lage in Niederösterreich“ - eine übersichtliche Zusammenfassung der aktuellen Coronavirus-Infektionslage, mit allen wichtigen Zahlen, Daten und Fakten. Es verwundert wohl niemanden, dass es genau diese Geschichte war, die 2020 am öftesten aufgerufen wurde. Wieso erwähne ich genau das, wenn es um die Transformation des ORF ins Digitale geht? Weil die Coronavirus-Krise ganz deutlich gezeigt hat, was ein digitaler ORF leisten kann und leisten muss.
„Wer in herausfordernden Zeiten wie diesen Informationen sucht, soll diese sofort finden – ohne lange suchen zu müssen, ohne Umschweife. Und wer Fragen hat, soll Antworten bekommen.“Wer in herausfordernden Zeiten wie diesen Informationen sucht, soll diese sofort finden – ohne lange suchen zu müssen, ohne Umschweife. Und wer Fragen hat, soll Antworten bekommen. Genau nach diesem Prinzip wurde im „Corona-Jahr“ im Landesstudio online gearbeitet - auf den ersten Blick ersichtlich auch am „Infopoint“, der auf noe.ORF.at eingerichtet wurde.
Dass der ORF Niederösterreich bereits seit Jahren verstärkt auf Neue Medien setzt, machte sich spätestens im März 2020 bezahlt. In einer Zeit, in der sich scheinbar alles von einer Minute auf die andere verändern kann und in der plötzlich auch bei jenen, die bisher kaum Nachrichten konsumiert hatten, der Informationsbedarf hoch war, schaffte es der ORF Niederösterreich nicht nur in den bewährten Medien - Fernsehen und Radio - umfassend zu informieren, sondern auch in den digitalen Medien so viele Menschen zu erreichen wie noch nie – sei es eben über die Website, die ORF-Niederösterreich-App, die Radiothek und TVthek oder auch über die Sozialen Medien.
Gerade letztere ermöglichten in einer Zeit, in der es viele Fragen gibt, auf diese auch einzugehen. So zeigt sich etwa am Facebook-Auftritts des ORF Niederösterreich, dass sich die Interaktionsrate im vergangenen Jahr mehr als verdreifachte. Auf Instagram, einer Plattform, die sich generell immer mehr von „schönen Bildchen“ hin zum Informationsmedium entwickelt, stieg die Reichweite am deutlichsten an. Dank neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter-Strukturen konnte der ORF Niederösterreich hier noch mehr Informationen liefern als bisher.
Wie man das Digitale mit dem Klassischen vernetzen kann, zeigt seit kurzem etwa auch der Informationsschwerpunkt des ORF Niederösterreich zur Coronavirus-Impfung. Fragen zu diesem Thema, die uns über die verschiedensten Plattformen erreichen, werden von der ORF-Niederösterreich-Redaktion recherchiert und wöchentlich in Fernsehen, Radio und online aufgearbeitet und beantwortet. Denn wer Fragen hat, soll Antworten bekommen – auf klassischem Weg und digital.