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Werner Weißmann, mafos-Institut Auf Augenhöhe mit dem Publikum Das Medienforschungs-Format der Publikumsgespräche ermöglicht es 40-50 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus dem Publikum, mit Programmverantwortlichen der jeweiligen Programmsäule Information & Wissenschaft, Kultur & Religion, Unterhaltung und Sport im Rahmen einer Plenardiskussion in Kontakt und Dialog zu treten.

Die Plenardiskussion hinsichtlich der Medien Fernsehen, Radio, Internet und Teletext basiert auf einer offenen Analyse der Stärken, Schwächen und Verbesserungsvorschläge, die das Publikum zuvor in informellen Kleingruppen erarbeitet, ohne in ein inhaltliches Korsett gedrängt zu sein.

Dieser qualitative Prozess der Themen- und Kategorienfindung für die Plenardiskussion stellt sicher, dass die relevanten Aspekte zu Tage gefördert werden und diejenigen differenzierenden Merkmale zu Angeboten des Wettbewerbs, die wirklich einen Unterschied für das Publikum machen im Sinne eines Public (Network) Value.

Die Qualität der Publikumsgespräche liegt also zum einen darin begründet, dass sich die Dimensionen der Stärken- und Schwächenanalyse aus einem demokratischen Dialog innerhalb des Publikums ergeben, wodurch das explorative, hypothesengenerierende, partizipative Paradigma gewährleistet ist.

Auf der anderen Seite emergiert im besten Fall in der anschließenden Plenardiskussion mit den Programmverantwortlichen Resonanz1, indem Publikum und das Podium in eine Beziehung treten, und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. Je besser es gelingt, wechselseitig berührt zu werden und das Gefühl entsteht, etwas bewegen zu können, desto mehr werden die Publikumsgespräche zu einem Resonanzraum.

Der Dialog auf Augenhöhe mit einem offenen, wertschätzenden Ohr für das Publikum führt in der Folge sogar dazu, dass sich die Wahrnehmung des ORF vor und nach dem Publikumsgespräch in nur drei Stunden Interaktion signifikant verbessert.

Öffentlich-rechtliche Medienforschung versteht sich als eine Toolbox von quantitativen und qualitativen Methoden, die in Summe ein ganzheitliches Bild ergeben. Den Publikumsgesprächen kommt im Rahmen des Qualitätssicherungssystems eine besondere Bedeutung zu, da Insights in Echtzeit gewonnen werden und bisweilen unmittelbar in den jeweiligen Redaktionen umsetzbar sind.

Auf Augenhöhe mit dem Publikum zu interagieren bedeutet, im Sinne einer öffentlich-rechtlichen Grundhaltung ein Klima der Wertschätzung, Vielparteilichkeit und Offenheit in einem demokratischen Diskurs zu ermöglichen. In einem angst- und hierarchiearmen Raum kann das Publikum quer über alle Schichten mit dem ORF in Beziehung treten und gemeinsam den Zukunftsraum aufspannen.

Literaturverweis:
1 Hartmut Rosa: Resonanz (2016)



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