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07 | JULI - Innovation
Im Spiegel des Imaginären - Gerald Heidegger, ORF.at
"Heimat ist nicht der Ort, er ist die Summe der Gefühle", konstatierte der französische Revolutionspolitiker Louis Antoine Léon de Saint-Just. Sein Befund wäre für die digitale Gegenwart zu erweitern: Heimat ist nicht der Ort, nicht nur die Summe des Gefühls - Heimat ist die Summe der Gewohnheiten, der Praktiken und Wiederholungen, die für das Leben Stabilität versprechen. Heimat ist die Wiederholung bestimmter Handlungen und Rituale. Noch "schnell mein Facebook, Insta oder WhatsApp" checken ist eine von den Ritualen, die viele Menschen in ihrem Alltag wiederholen. Meist sogar von ihrem Smartphone aus, das ja beinahe alle Bedürfnisse des Alltags abseits von Ernährung bis zum Schlafen abzudecken verspricht. Man bestätigt die je eigene Identität in bestimmen Gruppen, ist im virtuellen globalen, aber meist sogar sehr lokalen Dorf. Viele Gruppen mit lokalen Namen haben die Funktion des Dorfes, der kleinen Gruppe in den digitalen Raum getragen. Und auch wenn Herbert Marshall McLuhan kein Internet kannte, so hatte er doch eine Ahnung davon, dass die elektr(on)ische "Erweiterung des Menschen" gerade dieses Phänomen nach sich ziehen werde. Die Welt schrumpft auf das Dorf, aber der überschaubare Raum bleibt das Leitbild im Zeitalter der Überfülle von Möglichkeiten. Wer heute das Wort "Homepage" verwendet erscheint ebenso retro wie das Wort "Internet" zu verwenden. Längst sind wir so vernetzt, dass wir uns über die Art der Vernetzung keine Gedanken machen zu brauchen. Das aber fördert genau die Sehnsucht nach Verankerung. Man kehrt an gewisse Orte und Gruppen zurück, die Stabilität versprechen. Früher nannte man es die "Topoi", die Orte und Plätze, an denen das Wissen und schon gemachte Erfahrung liegt. Heute ist es die Wiederkehr an bestimmte Medien und dort in bestimmte Räume, die das Erwartungsverhalten bestimmt. Aber es ist auch die Suggestion gewisser Stabilitäten.
Was für Medienmacher/innen oft noch schwer vorstellbar ist, ist der Umstand, dass sich viele Leute gerade im vernetzten Zeitalter über ein vor allem lokales Bedürfnis ihre Welt stricken. Das begründet möglicherweise auch in der Pandemie, warum die Summe der Verhalten uneinheitlicher scheint als gedacht. "Österreich ist ein imaginärer Name", hat der Liberale Victor Franz von Adrian-Werburg einmal festgehalten. Als er seinen Satz schrieb, befand sich Österreich im Vormärz 1843 und blickte auf ein Reich mit sehr vielen unterschiedlichen Identitäten. Weniger sind es im Österreich des digitalen Zeitalters sicher nicht geworden.
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INNOVATION
ORF-Gesetz
§ 10. (3) Das Gesamtprogramm hat sich um Innovation zu bemühen.
§ 4e. (1) Der Österreichische Rundfunk hat zur Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Kernauftrags auch ein Online-Angebot bereitzustellen, das insbesondere sendungsbegleitende und in direktem Zusammenhang mit seinen Rundfunkprogrammen stehende Inhalte zu umfassen hat.
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Termine im Juli
Fr |
1. |
Praterkonzert der Wiener Symphoniker
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Sa |
2. |
Gesundheitsinitiative am Wörthersee
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So |
3. |
Im Sommer: "Weites Land Österreich"
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Mo |
4. |
"Ö3 Hoamatsound"
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Di |
5. |
Ö1: "Morgenjournal"
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Mi |
6. |
Tag des Kusses
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Do |
7. |
Electric Love Festival 2022
|
Sa |
9. |
Beginn: Opferfest |
So |
10. |
Formel 1 Grand Prix von Österreich |
Di |
12. |
Ende: Opferfest |
Do |
14. |
"Hör- & Seebühne" Eintritt frei! |
Sa |
16. |
Salzburger Festspiele
|
So |
17. |
Tag der Gerechtigkeit |
Mo |
18. |
Nelson-Mandela-Tag |
Mi |
20. |
ORF-V: Eröffnung Bregenzer Festspiele |
Do |
21. |
50 Jahre Landesstudio Salzburg |
Fr |
22. |
"ZIB 2" |
So |
24. |
Tag der Freude
|
Di |
26. |
"ZIB 100" |
Do |
28. |
120. Geburtstag von Sir Karl Popper |
Fr |
29. |
Tag des Tigers |
Sa |
30. |
75. Geburtstag von A. Schwarzenegger |
So |
31. |
Tag der Erstbesteigung des K2 |
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